Statistikrat warnt vor knappen Ressourcen   

erstellt am
01  04. 10

Bericht 2009 liegt dem Nationalrat vor
Wien (pk) - Der durch das Bundesstatistikgesetz eingerichtete Statistikrat, dessen 16 Mitglieder die wichtigsten Nutzer und Anwender der Statistik repräsentieren, gibt in seinem nun vorliegenden Bericht über das Geschäftsjahr 2009 einen Überblick über seine Aktivitäten bei der fachlichen Beratung und Kontrolle der Amtlichen Statistik in Österreich.

Zunächst bedauert der Bericht, dass die Stellungnahmen, die der Statistikrat als oberstes Beratungsgremium zur Verordnung der Arbeitskostenerhebung und zur Novelle zum Bundesstatistikgesetz abgegeben hatte, keine erkennbare Beachtung fanden, und regt für die Zukunft einer stärkere Berücksichtigung seiner Expertise an. Hingegen stellt der Bericht fest, dass in der nunmehr zu Ende gehende Funktionsperiode des Statistikrats zahlreiche Anregungen zu den Arbeitsprogrammen von Statistik Austria umgesetzt wurden, schränkt aber ein, einige grundsätzliche Anliegen, wie die Schaffung vermehrter Analysekompetenz, die Verbesserung der Kohärenz und die stärkere Berücksichtigung nationaler und regionaler statistischer Erfordernisse seien mit dem Hinweis auf Ressourcenmangel nur ungenügend berücksichtigt worden.

Zufrieden zeigt sich der Bericht hinsichtlich der Einhaltung der vom Bundesstatistikgesetz normierten besonderen Grundsätze für die Amtliche Statistik durch die Statistik Austria, z.B. Objektivität und Unparteilichkeit bei der Erstellung der Statistiken, Sicherstellung einer möglichst hohen Aktualität oder laufende Überprüfung der Statistiken auf Qualitätsverbesserungen. Insbesondere entwickle sich die vermehrte Nutzung von Verwaltungsdaten als sehr positiv, womit dem Grundsatz der Respondentenentlastung Rechnung getragen werde, heißt es.

In seinem Resümee warnt der Bericht allerdings, dass der Statistikrat in den knappen Ressourcen eine ernsthafte Gefahr für die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Systems der Amtlichen Statistik in Österreich sieht.
     
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