Wien (erstegroup) - Die Erste Group finanzierte die Fertigstellung des heute offiziell eröffneten 3.
Teilabschnitts der ungarischen Autobahn M6, eines der größten Public-Private-Partnership- Projekte (PPP)
Ungarns.
Dabei vergab die ungarische Regierung, die in der Region als Vorreiter auf dem Gebiet privatwirtschaftlich finanzierter
Infrastrukturprojekte gilt, einen 30 Jahre laufenden Konzessionsvertrag für den Bau sowie den Betrieb des
3. Teilabschnitts an ein Baukonsortium bestehend aus den Firmen Bilfinger Berger, Porr und Egis. Das Projektvolumen
umfasste EUR 520 Millionen, wobei die Finanzie-rung von der EIB sowie durch einen syndizierten Kredit der Erste
Group, Bayern LB, Caja Madrid, Commerzbank, DekaBank, Depfa, DZ Bank, MKB Bank, Raiffeisen Landesbank Oberösterreich
und SMBC sichergestellt wurde. Dabei agierte die Erste Group als Konsortialführerin und finanzierte das Projekt
mit insgesamt EUR 35 Millionen.
"Der Bau des dritten Abschnitts der M6 ist für uns ein perfektes Beispiel dafür, dass ein Infrastrukturprojekt
selbst in Krisenzeiten innerhalb des vorgegebenen Zeit- und Budgetrahmens erfolgreich fertig gestellt werden kann.
Die M6 ist ein richtungweisendes Projekt für Zentral- und Osteuropa, da es beweist, dass PPP-Projekte eine
optimale Lösung zur Verbesserung der Infrastruktur sind. Die Finanzierung eines für die Region derart
bedeutenden Infrastrukturprojekts zeugt von unserer langfristigen Unterstützung der Wirtschaft und Menschen
in Zentral- und Osteuropa," erklärte Werner Weihs-Raabl, Head of Infrastructure Finance and Public Sector
bei der Erste Group.
Der 3. Autobahnabschnitt wurde in einer Rekordzeit von 20 Monaten errichtet und verbindet die Städte Dunaújváros
und Szekszárd. Die Strecke weist eine Länge von 65,1 km aus und umfasst 58 Brücken (davon 6 Viadukte),
4 Rastplätze und ein Betriebs- und Wartungszentrum. Die 2x2-spurige Autobahn M6 verfügt über eine
Gesamtlänge von 257 km und bietet eine rasche Verbindung zwischen Budapest und Pecs, der drittgrößten
Stadt Ungarns. Die Autobahn führt im Süden Ungarns bis zur kroatischen Grenze und entlastet dadurch einen
äußerst verkehrsreichen und stauanfälligen Verkehrsweg. Darüber hinaus sorgt diese für
eine bessere Verbindung zwischen Zentraleuropa und dem Balkan. |