Erste Group finanziert Fertigstellung des 3. Teilabschnitts der M6-Autobahn in Ungarn   

erstellt am
31  03. 10

Wien (erstegroup) - Die Erste Group finanzierte die Fertigstellung des heute offiziell eröffneten 3. Teilabschnitts der ungarischen Autobahn M6, eines der größten Public-Private-Partnership- Projekte (PPP) Ungarns.

Dabei vergab die ungarische Regierung, die in der Region als Vorreiter auf dem Gebiet privatwirtschaftlich finanzierter Infrastrukturprojekte gilt, einen 30 Jahre laufenden Konzessionsvertrag für den Bau sowie den Betrieb des 3. Teilabschnitts an ein Baukonsortium bestehend aus den Firmen Bilfinger Berger, Porr und Egis. Das Projektvolumen umfasste EUR 520 Millionen, wobei die Finanzie-rung von der EIB sowie durch einen syndizierten Kredit der Erste Group, Bayern LB, Caja Madrid, Commerzbank, DekaBank, Depfa, DZ Bank, MKB Bank, Raiffeisen Landesbank Oberösterreich und SMBC sichergestellt wurde. Dabei agierte die Erste Group als Konsortialführerin und finanzierte das Projekt mit insgesamt EUR 35 Millionen.

"Der Bau des dritten Abschnitts der M6 ist für uns ein perfektes Beispiel dafür, dass ein Infrastrukturprojekt selbst in Krisenzeiten innerhalb des vorgegebenen Zeit- und Budgetrahmens erfolgreich fertig gestellt werden kann. Die M6 ist ein richtungweisendes Projekt für Zentral- und Osteuropa, da es beweist, dass PPP-Projekte eine optimale Lösung zur Verbesserung der Infrastruktur sind. Die Finanzierung eines für die Region derart bedeutenden Infrastrukturprojekts zeugt von unserer langfristigen Unterstützung der Wirtschaft und Menschen in Zentral- und Osteuropa," erklärte Werner Weihs-Raabl, Head of Infrastructure Finance and Public Sector bei der Erste Group.

Der 3. Autobahnabschnitt wurde in einer Rekordzeit von 20 Monaten errichtet und verbindet die Städte Dunaújváros und Szekszárd. Die Strecke weist eine Länge von 65,1 km aus und umfasst 58 Brücken (davon 6 Viadukte), 4 Rastplätze und ein Betriebs- und Wartungszentrum. Die 2x2-spurige Autobahn M6 verfügt über eine Gesamtlänge von 257 km und bietet eine rasche Verbindung zwischen Budapest und Pecs, der drittgrößten Stadt Ungarns. Die Autobahn führt im Süden Ungarns bis zur kroatischen Grenze und entlastet dadurch einen äußerst verkehrsreichen und stauanfälligen Verkehrsweg. Darüber hinaus sorgt diese für eine bessere Verbindung zwischen Zentraleuropa und dem Balkan.
     
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