Land Burgenland sichert Sanierung und verbessert Versorgung
Eisenstadt (blms) – Für die Sanierung und den Teilneubau des Eisenstädter Krankenhauses
hat die Burgenländische Landesregierung den Barmherzigen Brüdern 30 Millionen Euro zugesichert. Durch
diese Finanzierung stellt das Land Burgenland die Entwicklung neuer Abteilungen und damit eine noch bessere medizinische
Versorgung des nördlichen Burgenlandes sicher. Die Mitarbeiterzahl von derzeit 890 Mitarbeitern wird sich
auf rund 1.030 erhöhen, die Bettenanzahl von derzeit 377 Betten wird auf 524 Betten aufgestockt werden.
Durch die vom Land finanzierten Zubauten wird sich die Grundfläche um 12.500 m² erhöhen und beträgt
künftig 50.000 m². Es erfolgt ein Ausbau der Abteilung für Sozialpsychiatrie von derzeit 16 auf
60 Betten und 12 Tagesklinische Betten, eine Erweiterung des Zentral OP um drei OP-Säle sowie ein Ausbau der
Unfallambulanz und der Orthopädischen Ambulanz. Neu wird die Abteilung der Neurologie mit künftig 47
Betten (inkl. vier Betten Stroke Unit für die Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten). Der Eingang des Krankenhauses
wird in die Carl Moreau Straße verlegt. Der Neubau der Trafostation und des Notstromaggregates ist bereits
am Laufen. Die Inbetriebnahme des so genannten „Zubaues Nord“ ist für das vierte Quartal 2012 geplant.
„In allen Spitälern des Landes hat es in den letzten Jahren sehr große Investitionen des Landes gegeben.
Für den bundeslandweiten Ausbau werden in den nächsten Jahren mehr als 110 Millionen Euro investiert
– dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt haben wir für den Zubau und die Sanierung 30 Millionen
Euro zugesichert. Es geht um die optimale Versorgung der Burgenländer, aber es geht auch um neue Arbeitsplätze
und wirtschaftliche Impulse für das Land durch Investitionen in die Gesundheit“, betont Landeshauptmann Hans
Niessl.
Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar: „Das Krankenhaus ist nicht nur einer der größten Arbeitgeber im
Bezirk Eisenstadt, sondern hat sich in ausgewählten Bereichen spezialisiert und überregional einen guten
Namen gemacht. Die Zahlen sprechen für sich: acht von zehn Patienten kommen aus dem eigenen Bundesland, 14
Prozent aus Niederösterreich und drei Prozent aus Wien. Wir investieren in das Krankenhaus im Interesse aller
Burgenländerinnen und Burgenländer“. Krankenhausdirektor Horst Jany ergänzt: „Wir erbringen unsere
Leistung für und im Sinne der Patienten und freuen uns, mit dem Land Burgenland einen Partner zu haben, der
diese Bemühungen nicht nur zu würdigen weiß, sondern diese auch unterstützt und mitprägt.“
Frater Provinzial Ulrich Fischer OH erläutert: „Das Land Burgenland hat gemeinsam mit uns 1980 einen neuen
Weg beschritten und einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Dieser ist noch heute, mit Adaptionen und Anpassungen
an die gesetzliche Lage, gültig. Es ist nicht selbstverständlich, einen langjährigen und verlässlichen
Partner zu haben und dafür möchte ich mich heute – im Jahr der Jubiläen – 250 Jahre Barmherzige
Brüder Eisenstadt und 30 Jahre Kooperationsvertrag mit dem Land Burgenland bedanken“. |