200-Jahrfeier zur Eheschließung von Napoleon I. und Marie-Louise von Österreich in
Compiègne
Paris/Wien (bmeia) - Im nördlich von Paris gelegenen Compiègne wurde am 27. März 2010 der Eheschließung
von Kaiser Napoleon I. mit Marie-Louise von Österreich vor 200 Jahren gedacht. Unter Patronanz des französischen
Kulturministers, Frédéric Mitterrand und des österreichischen Botschafters in Frankreich, Hubert
Heiss, wurde eine umfassende Ausstellung mit dem Titel „1810: Napoleon I. & Marie-Louise in Compiègne
– oder die Politik der Liebe“ feierlicheröffnet. Die Ausstellung umfasst auch wertvolle Kunstgegenstände
aus dem Brautschatz von Marie-Louise. Die besondere Ausstrahlung und der Einfluss der „Autrichienne“ auf Napoleon
I. und ihr Wirken an dessen Seite werden durch die Exponate umfassend dargestellt.
Der Wiener Kammerchor und das slowakische Orchester „Solamente Naturali“ brachten als musikalischen Höhepunkt
im stilvollen und akustisch besonders reizvollen Theater von Compiègne u.a. die anlässlich der kaiserlichen
Hochzeit in Auftrag gegebene Hochzeitskantate von Johann Nepomuk Hummel sowie die „Ode à l´Hymen pour
le mariage impérial“ von Luigi Maria Cherubini zur Aufführung. Der Wiener Kammerchor präsentierte
die Kunst der österreichischen Chorkultur in höchster Perfektion. Die Ermöglichung dieses Festkonzerts
mit Unterstützung des österreichischen und des slowakischen Kulturinstitutes in Paris wurde von den französischen
Gastgebern und dem französischen Publikum als großzügige und künstlerisch wertvolle Geste
geschätzt. |