Wiener Grüne verlangen harte Spielregeln für Kleines Glücksspiel   

erstellt am
30  03. 10

Wien (grüne) - Die Wiener Grünen kritisierten im Rahmen einer Pressekonferenz am 30.03., dass ein Großteil der Glücksspiel-Automaten in Wien illegal sei. Bezugnehmend auf drei Gutachten, könne man belegen, dass die Grenzen des Glücksspielgesetzes nicht eingehalten würden, betonte der nicht amtsführende Stadtrat David Ellensohn. Zudem würden demnächst, nach der Gesetzes-Novelle des Bundes, neue Obergrenzen von 10 Euro Einsatz und bis zu 10.000 Euro Gewinn gelten. Eine weitere Folge der Novelle wären "Spielsupermärkte" mit bis zu 50 Automaten pro Lokal, befürchtet Ellensohn. Wenn "Kleines Glücksspiel" zugelassen bleibe, müssten auch die Spielregeln eingehalten werden. Die Wiener Grünen würden daher eine sofortige Überprüfung aller in Wien stehenden Automaten fordern. Ein Maximaleinsatz von 50 Cent pro Spiel und ein Maximalgewinn von 20 Euro dürften auch weiterhin nicht überschritten werden. Neben einer "rigorosen Überwachung" des Jugendschutzes, seien auch Präventionskampagnen unerlässlich. Zudem müsste ein Großteil der rund 55 Millionen Einnahmen aus diesem Glücksspiel zweckgebunden und somit für Prävention und Spielsucht-Therapie bereitgestellt werden. Auch etwaige Doppelfunktionen seien "mehr als bedenklich", kritisierte Ellensohn abschließend.
     
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