ÖAAB-Generalsekretär Mandl: Attacken aus dem SPÖ-Umfeld
gegen kleine Häuslbauer sind blanker Hohn
Wien (övp-pk) - "Pendlerinnen und Pendler fahren nicht aus Jux und Tollerei durch die Landschaft.
Sie müssen fahren, weil ihr Arbeitsplatz das verlangt. Das kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit, die dann
für Privates fehlt", betonte ÖAAB- Generalsekretär LAbg. Mag. Lukas Mandl anlässlich der
Forderung von Verkehrsclub Österreich (VCÖ) und Arbeiterkammer, die Pendlerpauschale für bestimmte
Gruppen zu streichen.
"Wenn man davon ausgeht, dass in Österreich von den 3,3 Millionen unselbständig Beschäftigen
fast 900.000 Pendlerinnen und Pendler sind, die täglich oft mehr als 20 Kilometer zu ihrem Arbeitsplatz zurücklegen
müssen, dann ist das schon gewaltig, denn das ist fast ein Viertel aller unselbständig Beschäftigten.
Dann wäre es eines Sozialstaates unwürdig, diesen Menschen nicht unter die Arme zu greifen", erklärt
ÖAAB-Nationalratsabgeordnete Gaby Tamandl.
"Pendlerinnen und Pendler haben es ohnehin nicht leicht. Ihnen angesichts der Unzuverlässigkeit und Verspätungen
bei den ÖBB medial auszurichten, sie sollten auf Öffis umsteigen, ist blanker Hohn. Wer eine vernünftige
Öffi-Verbindung hat, nützt diese sowieso. Die Pendlerpauschale ist ja auch geringer, wenn es eine zumutbare
Öffi-Verbindung gibt", so Mandl.
"Besonders bemerkenswert dabei finde ich die Breitseite des VCÖ gegen die kleinen Häuslbauer, die
man im SPÖ-Umfeld offensichtlich zu den Reichen rechnet", so Mandl weiter.
"Mehr Gerechtigkeit für die Pendlerinnen und Pendler Österreichs findet nicht durch die Abschaffung
des Pendlerpauschales für bestimmte Bereiche statt, sondern kann lediglich durch eine Neuregelung des jetzigen
Stands erreicht werden. Zum Beispiel dürfen flexible Arbeitszeiten nicht bestraft werden", so Gaby Tamandl
abschließend. |