LH Pühringer/ LR Sigl: "Ergebnis ist geprägt von der Wirtschaftskrise und dem klaren
Auftrag, Defizite aufzuholen"
Linz (lk) - 1.600 Entscheidungsträger der österreichischen Wirtschaft und Politik wurden
für den StandortRADAR des Managementclubs befragt und haben Oberösterreich 2009 erneut zum besten Wirtschaftsstandort
Österreichs gekürt. "Wir freuen uns, dass es gelungen ist, erneut klar die Pole-Position zu erreichen,
obwohl Oberösterreich als Wirtschafts- und Industriebundesland Nummer eins am meisten von der Wirtschaftskrise
betroffen ist. Die Studie ist aber für uns auch ein klarer Auftrag, in einigen Teilbereichen die Aufholjagd
aufzunehmen", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl.
Im Bundesländeranking der Standortqualität hat Oberösterreich trotz Punkteverluste noch einen deutlichen
Vorsprung von 11 Prozent auf den Durchschnitt aller Bundesländer. Oberösterreich liegt mit 110,4 Punkten
klar vor Niederösterreich mit 104,4 Punkten und Tirol mit 103,0 Punkten an erster Stelle.
"Dieses Ranking ist ein echter Prüfstand für die Zukunftsfähigkeit der Bundesländer. Umso
wichtiger ist es, dass wir unseren ersten Platz trotz Punkteverluste verteidigt haben. Oberösterreich liegt
immer noch bei den wichtigsten Teilbereichen über dem Bundesländerdurchschnitt", so Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer. "Unser Bundesland wurde als das Exportland von der internationalen Finanzkrise erwartungsgemäß
besonders getroffen", weshalb Oberösterreich auch den stärksten Wirtschaftsabschwung aller Bundesländer
hinnehmen musste. "Die Studie ist daher in erster Linie ein klarer Auftrag", betont Pühringer. "Wir
müssen uns in den Teilbereichen, wo wir beim Ranking vierte oder fünfte Plätze belegen, wie zum
Beispiel bei den weichen Standortfaktoren, in der nächsten Zeit besonders anstrengen. Denn Standortpolitik
heißt letztlich, jedes Jahr ein Stück besser zu werden. Dieser Weg hat uns an die Spitze gebracht. Wir
müssen ihn aber auch weitergehen, um an der Spitze zu bleiben."
"Oberstes Ziel ist es weiterhin, die Auswirkungen der Krise auf die oberösterreichische Wirtschaft und
damit insbesondere auf den Arbeitsmarkt so gering wie möglich zu halten und letztendlich im Standort-Ranking
weiter die Nummer 1 zu bleiben", so Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl.
Der StandortRADAR des Managementclubs wurde entwickelt, um die Investitionsbedingungen aller neun Bundesländer
einem umfassenden Leistungscheck zu unterziehen. Der berechnete Erfolgsindex gibt an, wie erfolgreich die regionale
Volkswirtschaft in Bezug auf Wirtschaftsleistung, Beschäftigung und Wohlstand im Vergleich zu anderen Ländern
ist. Ingesamt setzt sich das Ergebnis aus verschiedenen Bewertungskriterien zusammen, wo Oberösterreich besonders
in den Bereichen Wachstum, Arbeitsmarkt, Wissen und Wirtschaftsfreundlichkeit im absoluten Spitzenfeld liegt. |