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Eine Landesausstellung als Weg der Orientierung |
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LH Dörfler, LHStv. Rohr und LR Martinz bei Spatenstich für evangelisches Diözesanmuseum
Fresach - Landesausstellung zu den Evangelischen Kärntens von 7. Mai bis 31. Oktober 2011 Klagenfurt (lpd) - Für das neue evangelische Diözesanmuseum Fresach fand am 08.04. der feierliche Spatenstich statt. 2011 wird hier von 7. Mai bis 31. Oktober eine Landesausstellung zum Leben der Evangelischen in Kärnten unter dem Titel "Glaubwürdig bleiben - 500 Jahre protestantisches Abenteuer" stattfinden. Der Neubau entsteht neben dem aus dem 18. Jahrhundert stammenden, einzigen in seiner Ursprünglichkeit erhaltenen Toleranzbethaus Österreichs. Das Projekt steht auch, wie betont wurde, stark im Zeichen der Ökumene. Landeshauptmann Gerhard Dörfler verlas bei der Spatenstichfeier ein Zitat aus einem Buch zum Jakobsweg: "Ein Weg braucht kein Wohin, es genügt ein Woher." Er betonte, dass es für ihn, wie für seinen Vorgänger Jörg Haider und das gesamte Regierungskollegium, selbstverständlich gewesen sei, das Projekt in Fresach zu unterstützen. In Kärnten würden zwei Kirchen auf gleicher Höhe stattfinden. Das Projekt sei auch als Dankeschön, als Vergeltsgott an die evangelische Kirche zu verstehen. Glaube und soziale Verantwortung würden sich hier treffen, verwies Dörfler auf die Diakonie Kärnten. Für die Landesausstellung wünsche er sich, dass sie auch ein Weg der Orientierung sein möge: "Menschen bestehen nämlich aus Herz und Seele. Es braucht ein Innehalten, ein Verstehen, ein Miteinander." LHStv. Reinhart Rohr drückte als Stockenboier und selbst evangelischen Glaubens seine enge Verbindung zu Fresach und zur Landesausstellung aus. Auch in seiner früheren Funktion als Gemeindereferent habe er das Projekt unterstützt, das vor allem im Zeichen der Interkommunalität stehe. Er wünsche sich, dass Fresach ein fixer Kristallisationspunkt des evangelischen Glaubens werde. Gemeinde und Bevölkerung könnten auf dieses Projekt stolz sein, so Rohr. Gemeinde- und Tourismuslandesrat Josef Martinz strich auch die große touristische Chance für Fresach hervor. Dieses Projekt sei etwas Bleibendes. Fresach könne er sich als europaweite Pilgerstätte vorstellen. Martinz kündigte auch die tatkräftige Mitwirkung der Kärnten Werbung und der Millstätter See Tourismus GmbH bei der touristischen Vermarktung der Landesausstellung an. Superintendent Manfred Sauer informierte über den bisherigen und künftigen Projektverlauf. Er sieht vor allem im Titel "Glaubwürdig bleiben" ein immer aktuelles Thema. Sauer dankte dem Regierungskollegium für die geschlossene Unterstützung. Außerdem erinnerte er an Altbischof Oskar Sakrausky, der 1960 das evangelische Diözesanmuseum im historischen Toleranzbethaus eröffnete. Architekt Bernhard Marte vom Vorarlberger Büro "Marte.Marte" sagte, dass er von Anfang an extrem beeindruckt von diesem wunderschönen Ort mit dem Gebäudeensemble gewesen sei. Das neue Museumsgebäude solle dem Ort zusätzliche Kraft verleihen. Bürgermeister Walter Bernsteiner verwies auf die Bedeutung der Landesausstellung für Fresach und alle umliegenden Gemeinden sowie Tourismusregionen. Ihre große Freude über das Projekt drückten auch Superintendentialkuratorin Helga Duffek und der katholische Pfarrer von Fresach, Helmut Gfrerer, aus. In das Gesamtprojekt werden 4,5 Mio. Euro investiert, davon 2,3 Mio. in den Neubau sowie die Restaurierung von Bet- und Pfarrhaus und 2,2 Mio. in die Ausstellung. Das Land Kärnten übernimmt inklusive Bedarfszuweisungen 80 Prozent der Kosten. Die restliche Summe bringen die evangelische Kirche, die Gemeinde Fresach und acht Umlandgemeinden auf. Die Projektträgerschaft hat die Diakonie Kärnten mit Rektor Hubert Stotter übernommen. Ab 2012, nach der Landesausstellung, soll das neue Gebäude als Diözesanmuseum sowie Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum genutzt werden. Das Projekt wird fachlich vom Kärntner Landesarchiv und der Unterabteilung Kultur des Landes begleitet. Der Spatenstich wurde vom Singkreis Fresach musikalisch umrahmt, mit dabei waren auch die Trachtenfrauen Fresach und die Fresacher Volksschulkinder zeigten ein Rollenspiel. Moderiert wurde die Feier von Projektleiter Johannes Rampler. Die Segnungsandacht wurde ökumenisch abgehalten. |
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Informationen: http://www.landesausstellung011.at http://www.glaubwuerdig-bleiben.at |
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