Soziale Ausgrenzung/Soziale Eingliederung   

erstellt am
09  04. 10

Themenschwerpunkte des Österreichischen Kulturforums Prag
Prag (bmeia) - Heuer, im Jahr nach der Wende, widmet sich das Österreichische Kulturforum Prag in allen Kultursparten auch sozialen Themen, wofür zwecks Verdeutlichung ein Logo entwickelt wurde.

Wurden im März die im Rahmen eines Sozial- und Bildungsprojekts entstandenen Photographien gezeigt, die slowakische Romani Kinder und Jungendliche von ihrem Leben und ihrer Umwelt aufgenommen haben, und wurde ein Buch präsentiert, die die Neubesiedlung der verlassenen Sudetengebiete 1945 – 52 zum Gegenstand hatte, so sind im April vier weitere, einschlägige Veranstaltungen zu nennen:

Die Vorführung des Films „Bare Doma“ von Norbert Prettenthaler und Stefan Schmid, am 8.April, der die Bettler- und Straßenmusikproblematik vor dem Hintergrund der Debatte um die Grazer Bettlerverordnung, konkretisiert an zwei Personen, thematisiert.

Ein Vortrag der Politikwissenschaftlerin und Historikerin Professor Erika Thurner/Universität Innsbruck, am 13.April, mit dem Thema „Roma in Österreich nach dem II.Weltkrieg“.

Die Ausstellung „Architecture & Inclusion“, am 13.April in der Galerie Jaroslav Fragner, über ein Projekt zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung, an dem sich österreichische Architekten mit anderen europäischen beteiligen. Die Ausstellung wird begleitet von weiteren themenbezogenen Veranstaltungen wie Vorträgen, Diskussionsabenden, Workshops.

Die Konferenz „Migration und Kulturkonflikte“, am 22.April an der Juridischen Fakultät, zu der der islamische Religionspädagoge Prof.Ednan Aslan/Universität Wien einen wesentlichen Beitrag liefert.

Diese Schwerpunktsetzung scheint dem ÖKF Prag wichtig, um anhand konkreter Schicksale, oft am Rande der Gesellschaft, deutlich zu machen, dass es bei allem Augenmerk der Politik auf Fragen der Sicherheit, der Energieversorgung, des Wirtschaftswachstums doch eigentlich um den Menschen geht.
     
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