Wirtschafts- und Tourismusminister Dr. Reinhold MITTERLEHNER
Zusammenarbeit von Bund, Österreich Werbung und Oberösterreich im Rahmen der Tourismusstrategie
intensiviert
Die Tourismusstrategie, die auf Initiative von Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner neu erarbeitet
worden ist, definiert für Österreich drei Alleinstellungsmerkmale, die künftig stärker vermarktet
werden sollen: Die Alpen, Flüsse & Seen und Städte & Kultur.
In Oberösterreich sind alle drei Bereiche vorhanden. Die Alpen bieten im Süden des Bundeslandes zahlreiche
Möglichkeiten für den Sommer- und den Winter-Tourismus. Die Donau und das Salzkammergut samt den angrenzenden
Regionen sind ein Magnet für sportliche Aktivitäten wie Radfahren, Bootfahren, Schwimmen und Wandern.
Linz hat sich als Europäische Kulturhauptstadt im vergangenen Jahr mit seinen zahlreichen Veranstaltungen
gut positionieren können.
Kern der neuen Tourismusstrategie ist die engere Zusammenarbeit von Bund und Bundesländern, sowie den Bundesländern
untereinander. Oberösterreich ist dabei schon mit einem positiven Beispiel vorangegangen: Die ARGE Donau Österreich,
in der das Freizeitangebot auf und an der Donau durch Tourismusorganisationen in Oberösterreich, Niederösterreich
und Wien gemeinsam vermarktet wird, wird von Oberösterreich maßgeblich vorangetrieben. Diese Initiative
wird in den Jahren 2009 bis 2011 vom Wirtschafts- und Tourismusministerium sowie der Europäischen Union mit
insgesamt 280.000 Euro gefördert.
Zusätzlich haben Betriebe in Oberösterreich aus der Schwerpunktförderung "Radtourismus"
des Wirtschafts- und Tourismusministeriums einen überdurchschnittlichen Anteil der Förderungen abgerufen.
Von den österreichweit zur Verfügung gestandenen 1,5 Millionen Euro gingen 14,3 Prozent für den
Ausbau von Radgaragen und -Abstellplätzen sowie die Anschaffung von Fahrrädern und Elektrofahrrädern
nach Oberösterreich. Von den österreichweit mit der Förderung ausgelösten Investitionen in
Höhe von 3,4 Millionen Euro wurden mit 690.000 Euro 20,4 Prozent von oberösterreichischen Betrieben getätigt.
Das Wirtschafts- und Tourismusministerium fördert zudem Machbarkeitsstudien zur Positionierung der Welterbe-Region
Hallstatt Dachstein/Salzkammergut im Rahmen des Programms für die Entwicklung des ländlichen Raumes mit
57.000 Euro. Dazu kommen Gelder der EU in Höhe von 54.000 Euro. Weitere Unterstützung fließt in
Projekte zur Vernetzung und gemeinsamen Vermarktung von Tourismus und Forstwirtschaft beim Waldkompetenzzentrum
Böhmerwald und in die Ausstellung "Donau, Fluch und Segen 2010" in der Region Strudengau.
Um noch innovativer zu werden, haben die Marketingorganisation Oberösterreich Tourismus und die Österreich
Werbung am 23. März in Linz einen Innovations-Workshop zum Markt Tschechien und den Themen Rad und Wandern
abgehalten. Dabei haben 25 Betriebe und Tourismusorganisationen weitere Produkt- und Dienstleistungsinnovationen
ausgearbeitet. Diese Innovations-Workshops finden heuer und im nächsten Jahr in ganz Österreich im Rahmen
der Tourismusstrategie statt und werden vom Wirtschafts- und Tourismusministerium mit 100.000 Euro unterstützt.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Bund und dem Land Oberösterreich funktioniert aber nicht erst seit den Arbeiten
an der neuen Tourismusstrategie sehr gut. Oberösterreich Tourismus beteiligte sich 2009 an gemeinsamen Projekten
mit der Österreich Werbung.
Konkrete Projekte dazu sind:
- die organisatorische und finanzielle Beteiligung des Oberösterreich Tourismus an der Inlands- und Nahmärktekampagne
- OÖ Tourismus ist zudem maßgeblicher Bestandteil der Bundesländer-übergreifenden Zusammenarbeit
unter dem Titel "Allianz der 10"
- Im Rahmen der Bewerbung von Linz als Europäische Kulturhauptstadt 2009 und dem strategischen Thema "Kultur"
der Österreich Werbung wurden in Abstimmung mit dem Tourismusverband Linz, OÖ Tourismus und der Linz09
GmbH schon im Jahr 2007 Marketingmaßnahmen koordiniert und umgesetzt.
Eine spezielle Kooperation haben Bund bzw. Tourismusbank ÖHT und das Land Oberösterreich mit der "Qualitätsoffensive
Oberösterreich" auch bei den Unternehmensfinanzierungen. Dabei vergibt die ÖHT zinsbegünstigte
ERP-Kredite, wovon das Land Oberösterreich während der ersten zehn Jahre den Zinsendienst bis zu drei
Prozent des Zinsaufwandes übernimmt. Seit Beginn im Herbst 2007 wurden dadurch Kredite in Höhe von 31,2
Millionen Euro für 23 Hotelprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 63,8 Millionen Euro zur Verfügung
gestellt. Weitere Projekte können im Rahmen Qualitätsoffensive noch bis 2013 eingereicht werden.
Auch die im Vorjahr neu aufgelegten Kleinkredite der ÖHT werden gut angenommen. Von den 100 für Tourismusbetriebe
bisher bewilligten Krediten entfallen 43 auf Oberösterreich. Damit wurden Investitionen in Höhe von 1,35
Millionen Euro gefördert. Im Ranking über alle von der ÖHT vergebenen Förderungen liegt Oberösterreich
mit einem Förderbarwert von 3,2 Millionen oder 9,2 Prozent auf Platz 3 aller Bundesländer.
Das Land Oberösterreich war an der Ausarbeitung der neuen Tourismusstrategie maßgeblich beteiligt. Es
ist auch erfreulich, dass diese nun als Basis für die eigenen strategischen Überlegungen dient und dass
sich Oberösterreich angeboten hat, die erste Tourismuskonferenz, die im Rahmen der Strategie stattfinden wird,
auszurichten.
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Wirtschafts-Landesrat Viktor SIGL
Oberösterreichs Tourismusschwerpunkte werden durch die bundesweite Strategie gestärkt
Neben den thematischen Alleinstellungsmerkmalen Alpen, Donau, Städte und Kultur wurden von Wirtschaftsminister
Mitterlehner fünf Faktoren definiert, die zur Stärkung des Tourismusstandortes Österreich beitragen
sollen. Hier bieten sich für Oberösterreichs Tourismus- und Freizeitwirtschaft enorme Chancen, ihre Kompetenz
und Stärken in den Bereichen Marketing, Förderungen, Innovationen, Infrastruktur und Rahmenbedingungen
einzubringen.
Erfolgsfaktoren für Oberösterreich
"Die von Wirtschaftsminister Mitterlehner geforderte verbindliche Aufgabenteilung zwischen den Ebenen (Tourismusverbände,
Gemeinden, Regionen, Länder, Bund) ist im Interesse des oberösterreichischen Tourismus und wird in der
Entwicklung einer künftigen Strategie für unser Tourismusland bereits mitgedacht", sagt Wirtschafts-
und Tourismus-Landesrat Viktor Sigl. Auch die Vorschläge zur Vernetzung von (gemeindeübergreifenden)
Infrastruktur-einrichtungen oder die propagierte Verknüpfung der inhaltlichen Schwerpunkte mit der Förderpolitik
decken sich mit den Vorstellungen des Landes Oberösterreich.
Hier hatte Oberösterreich mit dem Tourismus-Impulsprogramm des Wirtschaftsressorts übrigens eine beispielgebende
Funktion für den österreichischen Strategieprozess. Die Fördervereinbarung "Qualitätsoffensive
Oberösterreich" zwischen dem Land OÖ und der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT)
sieht eine gemeinsame und verstärkte Förderung bei qualitätsverbessernden Investitionen von heimischen
Tourismusbetrieben vor. Dabei übernimmt das Land OÖ die Zinsen, die bei den gewährten ERP-Krediten
anfallen. "2007 unterzeichnet, wurde die Förderaktion im Vorjahr bis zum Jahr 2013 verlängert, um
investierenden Tourismusbetrieben gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine stabile, langfristige und kostengünstige
Finanzierungsmöglichkeit bieten zu können", informiert Landesrat Sigl.
Im Bereich Infrastruktur hat Oberösterreich in mehrfacher Hinsicht bereits die Nase vorn:
- Das landesweite Wanderwegekonzept, das die einheitliche Beschilderung von Wanderwegen vorsieht, wurde in den
vergangenen Jahren konsequent umgesetzt.
- Der OÖ. Tourismus ist als Experte in die Raumordnung eingebunden und entwickelt im Sinne einer gelebten
Kooperation gemeinsam mit der Österreichischen Raumordnungskonferenz nachhaltige Strategien.
- Ebenso werden derzeit Grundlagen für das Thema Mobilität in Zusammenarbeit mit der ÖBB Personenverkehr
AG erarbeitet und mit der im vergangenen Jahr vorgestellten Studie "Klimawandel und Auswirkungen auf den Tourismus"
wurde die Grundlage für künftige Anpassungsstrategien gelegt.
Nicht zuletzt gilt es, das Thema Innovation auch im Tourismus weiter zu stärken. Ein wichtiger Beitrag dazu
ist die Prämierung von Beispielen für "Innovativen Tourismus", um neuen Ideen und erfolgreichen
Projekten eine wertvolle, öffentliche Plattform zu geben. Um weitere Innovationen auszulösen, Know-how
zu fördern und zu vermitteln und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Destination Oberösterreich langfristig
zu stärken, wird das Thema "Innovation" auch in der Weiterentwicklung der oberösterreichischen
Tourismusstrategie einen wesentlichen Stellenwert einnehmen.
Oberösterreichs Tourismusstrategie 2003-2010 zeigt Erfolge
Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft Oberösterreichs wurde in den vergangenen Jahren im Rahmen eines im "Kursbuch
Tourismus und Freizeitwirtschaft Oberösterreich 2003 bis 2010" dargelegten umfassenden, langfristigen
Masterplans weiter entwickelt und erfolgreich vermarktet. In einer im Bundesländervergleich einmaligen, koordinierten
und konzertierten Aktion aller mit der Tourismuswirtschaft und ihrer Entwicklung befassten Betriebe und öffentlichen
Institutionen (Betriebe, Tourismusverbände, OÖ. Tourismus, Land OÖ, Wirtschaftskammer OÖ) konnte
eine zielgerichtete, für die Branche nachhaltige, positive Gesamtentwicklung stimuliert und auf den Weg gebracht
werden. Oberösterreich hat seit Beginn der Kursbuchumsetzung wesentliche Stärken im touristischen Angebot
herausgearbeitet, weiterentwickelt und erfolgreich vermarktet.
- Seit 2003 haben sich sowohl Ankünfte als auch Nächtigungen positiv entwickelt: 16 Prozent mehr Ankünfte
sowie 5 Prozent mehr Nächtigungen wurden von 2003 bis 2009 registriert, der Trend zur kürzeren Aufenthaltsdauer
(dzt. 2,9 Tage) bestätigt sich darin.
- Betrachtet man die direkte und indirekte Wertschöpfung in der oberösterreichischen Tourismus- und
Freizeitwirtschaft insgesamt, zeigt sich für 2008 ein Volumen von 6,6 Mrd. Euro (14,0 Prozent Beitrag zum
Bruttoregionalprodukt Oberösterreichs). Für 2009 ist - trotz Wirtschaftskrise - mit dem Erreichen des
Vorjahresniveaus zu rechnen. Seit 2003 stieg die direkte und indirekte Wertschöpfung in der oberösterreichischen
Tourismus- und Freizeitwirtschaft um 24,9 Prozent an.
- Ein maßgeblicher Eckpfeiler der touristischen Strategie für Oberösterreich war bislang auch
die Schaffung neuer Hotels und hochwertiger Betten sowie die Modernisierung bestehender Einrichtungen und eine
Erweiterung des betrieblichen Angebotes in hoher Qualität - mit Unterstützung des Tourismus-Impulsprogramms
des Landes OÖ. Im Zeitraum von 2003 bis 2009 wurden zahlreiche Top-Hotelprojekte mit Fördermitteln in
der Höhe von circa 30 Millionen Euro vom Tourismusressort des Landes OÖ unterstützt. Im Zuge dieser
Qualitätsoffensive sind circa 6.000 neue bzw. aufgewertete Betten entstanden.
Prozess zur Entwicklung der oberösterreichischen
Tourismusstrategie 2011 - 2016 ist festgelegt und gestartet
Zur Fortführung dieses für Oberösterreich erfolgreichen Weges soll heuer zeitgerecht eine Adaptierung
an die markt- und wettbewerbsseitig geänderten Verhältnisse im Rahmen einer zukunftsorientierten Weiterentwicklung
für die Periode 2011 - 2016 vorgenommen werden. In der Entwicklung werden auch die von Wirtschaftsminister
Mitterlehner vorgestellten Eckpfeiler einer österreichweiten Tourismusstrategie berücksichtigt. Ziel
ist es, die erreichte Erfolgsposition Oberösterreichs abzusichern bzw. weiter auszubauen. "Wir haben
mit dem Kursbuch gemeinsam einen wichtigen Meilenstein gesetzt. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sich über
Entwicklungen Gedanken zu machen, Ergebnisse zu prüfen und die künftige Anpassung der touristischen Strategie
für das Land Oberösterreich auch unter Berücksichtigung dieser bundesweiten Empfehlung vorzunehmen",
sagt Landesrat Sigl.
Der eingeschlagene Weg einer Positionierung des oberösterreichischen Tourismus über Themen ("Themen-Strategie")
soll grundsätzlich beibehalten, jedoch zeitgemäß weiterentwickelt werden. Weiters sollen die Kräfte
noch stärker gebündelt werden und unsere bestehenden, länderübergreifenden Aktivitäten
im Salzkammergut (OÖ, S, Stmk.) und im Inn- und Mühlviertel (OÖ, Bayern, Tschechien), sowie die
ARGE Donau Österreich oder Kooperationen der Nationalparks ausgebaut werden. "Damit wollen wir klare
Verbindlichkeiten schaffen, sowohl im touristischen Marketing als auch im Bereich der Standort- und Förderpolitik
des Landes Oberösterreich", sagt Sigl. "Das Wirtschaftsressort des Landes Oberösterreich hat
nun den Auftrag zur Erstellung des neuen Kursbuches für die Jahre 2011 bis 2016 an ein unabhängiges Tourismusberatungsunternehmen
erteilt und dieses mit der Umsetzung des Strategieentwicklungsprozesses betraut."
Der Gesamtprozess basiert auf drei Säulen:
- Von einer projektbegleitenden Steuerungsgruppe mit Vertretern von Land OÖ, Wirtschaftskammer OÖ,
OÖ. Tourismus und weiteren touristischen Partnern aus den Tourismusverbänden, der Hotellerie, Gastronomie,
den Freizeitbetrieben und den Incoming-Reisebüros wird in mehreren Workshops der gesamte Entwicklungsprozess
begleitet. Dabei wird diese Steuerungsgruppe auch die Vorschläge und Empfehlungen diskutieren und bewerten,
die von Experten in Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Themenbereichen entwickelt wurden. Hier soll die wertvolle
Erfahrung der Praktiker aus den vergangenen Jahren eingeholt und nachhaltig verankert werden.
- Parallel dazu dienen Expertengespräche mit Hoteliers und Gastronomen, Infrastrukturbetreibern, Kultureinrichtungen
und touristischen Entscheidungsträgern dazu, relevante Aspekte für die zukünftige Entwicklung aus
der jeweiligen Sicht qualifiziert abzufragen und in die Entwicklung des Kursbuches einfließen zu lassen.
- Eine schriftliche Befragung unter den touristischen Leistungsträgern im gesamten Bundesland über
die Zusammenarbeit mit dem lokalen Tourismusverband, dem OÖ. Tourismus, der Wirtschaftskammer OÖ und
der Förderstelle des Landes OÖ ermöglicht zudem, auf breiter Basis die Bedürfnisse und Wünsche
der Partner rechtzeitig zu erkennen und diese in eine längerfristige Strategieentwicklung integrieren zu können.
Dieser Entwicklungsprozess wird voraussichtlich bis Jahresende abgeschlossen sein und nach dem Beschluss im Landtag
Anfang nächsten Jahres einen fließenden Übergang ermöglichen.
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Mag. Karl PRAMENDORFER
Themenfelder spiegeln das Urlaubs- und Freizeitangebot Oberösterreichs wider
Die für Österreich definierten Alleinstellungsmerkmale - Alpen, Donau, Städte und Kultur - spiegeln
das Urlaubs- und Freizeitangebot Oberösterreichs wider. Im Themenfeld "Alpen" lassen sich beispielsweise
das Salzkammergut oder der Nationalpark Kalkalpen mit all den familienfreundlichen, sportlichen oder kulturellen
Freizeitmöglichkeiten hervorragend positionieren. Schwerpunktthemen wie Radfahren, Wandern, Wassersport oder
Wintersport, in denen Oberösterreichs Tourismusbranche in den vergangenen Jahren Stärke bewiesen hat,
können hier in optimaler Synergie integriert werden. Dass der "Donau" ein eigener Schwerpunkt gewidmet
wird, freut die oberösterreichischen Touristiker besonders. "Schließlich bestehen in unserem Bundesland
seit Jahren starke Initiativen, um Europas großen Strom stärker in den Mittelpunkt zu rücken",
sagt Mag. Karl Pramendorfer, Vorstand des OÖ. Tourismus. Neben dem Radtourismus bekommt die Donau ab dem heurigen
Sommer mit dem 450 Kilometer langen Donausteig ein weiteres attraktives Tourismusangebot, das viele Wanderer nach
Oberösterreich locken wird. Linz und die vielen historischen Stadtensembles wiederum können optimal im
dritten Themenfeld "Städte und Kultur" integriert werden, ebenso wie die vielen Kulturdenkmäler,
Museen, Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen im gesamten Bundesland.
"Oberösterreichs Tourismus- und Freizeitbetriebe haben diese Themenorientierung in den vergangenen Jahren
bereits erfolgreich praktiziert und damit sehr positive Erfahrungen gemacht. Die Einbindung in die internationale
Vermarktung Österreichs kommt unserem Bundesland sicherlich zu Gute", ist Pramendorfer überzeugt.
Gelebte Zusammenarbeit stärkt die Branche
Auch die bereits angesprochenen fünf Handlungsfelder decken sich mit den Interessen der Landes-Tourismusorganisation.
So erfolgt die im Marketing geforderte Bündelung der Kräfte beispielsweise jetzt bereits durch eine abgestimmte
Planung zwischen Österreich Werbung und den neun Landes-Tourismusorganisationen ("Allianz der 10").
Der Oberösterreich Tourismus hat sich im vergangenen Jahr in gemeinsamen Marketingaktivitäten wie der
Nahmarktoffensive und einer deutschlandweiten Imagekampagne engagiert und damit zur positiven Tourismusentwicklung
auf hohem Niveau beigetragen.
Die Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg wird im oberösterreichischen Tourismus bereits sehr erfolgreich
gelebt: Zum Beispiel in der ARGE Donau Österreich, im OÖ. Tourismus, Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich
und Niederösterreich, Niederösterreich Werbung und Wien Tourismus, die gemeinsam an der Stärkung
des Donau-Tourismus arbeiten. Aber auch in grenzüberschreitenden Projekten Oberösterreichs mit Südböhmen
und Bayern oder im Salzkammergut, wo touristische Aktivitäten nicht an der Bundesländergrenze halt machen,
sondern auch die Steiermark und Salzburg aktiv eingebunden sind.
Gleichzeitig ergeben sich auch im Back-Office-Bereich immer wieder Möglichkeiten der Zusammenarbeit, die zum
Know-how-Transfer beitragen und für alle Beteiligten die Kosten senken. "So betreuen wir mit unserem
Rechenzentrum in Linz neben den oberösterreichischen Tourismusverbänden auch zahlreiche Tourismusorganisationen
in Tirol und Niederösterreich", sagt Pramendorfer.
Dieser Weg soll verstärkt fortgesetzt werden, ebenso wie die sinnvolle Vermarktung von Urlaubsangeboten, die
für spezifische Herkunftsmärkte entwickelt und nur auf diesen beworben werden (Produkt-Markt-Kombination).
"Wir finden in der Tourismusstrategie für Österreich wertvolle Anknüpfungspunkte, um den oberösterreichischen
Tourismus erfolgreich weiterzuentwickeln und nachhaltig zu stärken. Durch die Einbindung unserer Strategie
in die österreichweiten Aktivitäten erwarten wir uns gleichzeitig eine weitere Internationalisierung,
die für Oberösterreich enorm wichtig ist", sagt Pramendorfer. |