Außenminister zur Wiener Expertenkonferenz zur Opferhilfe
Wien (bmeia) - "Mit dieser internationalen Konferenz unterstreicht Österreich ein weiteres
Mal sein starkes humanitäres Engagement und seinen konsequenten Einsatz zum Schutz von Zivilisten in bewaffneten
Konflikten“, so Außenminister Michael Spindelegger anlässlich der "Vienna Expert Conference on
Victim Assistance - from Cartagena to Laos“ die am 8. und 9. April in der Wiener Landesverteidigungsakademie stattfindet.
Österreich setzt sich in den internationalen Foren konsequent für möglichst hohe und umfassende
Standards bei der Opferhilfe ein. Dieses Engagement kommt auch in der unter österreichischem Vorsitz im November
2009 im UNO-Sicherheitsrat verabschiedeten Resolution 1894 zum Schutz von Zivilisten in bewaffneten Konflikten
zum Ausdruck: "Diese Resolution ist ein weiterer Nachweis für den humanitären Schwerpunkt unseres
außenpolitischen Engagements. Sie bietet konkrete Ansatzpunkte zur Verankerung des Opferhilfe-Konzeptes in
der internationalen Staatengemeinschaft“, so der Außenminister.
Dieses Ziel verfolgt Österreich auch im Vorbereitungsprozess auf das erste Vertragsstaatentreffen zur Streumunitionskonvention
im November 2010 in Laos. "Als Vorreiter im Minen- und Streumunitionsverbotsprozess hat Österreich großes
Interesse an einer optimalen Vorbereitung dieser Konferenz. Es muss sicher gestellt werden, dass das Thema Opferhilfe
in den Verhandlungen ausreichend berücksichtigt wird. Daher haben wir Staatenvertreter und Experten der Zivilgesellschaft
zu einem umfassenden Erfahrungs- und Strategieaustausch zum Thema Opferhilfe nach Wien eingeladen. Dabei soll auch
geprüft werden, inwieweit die UNO-Sicherheitsratsresolution 1894 in diesem Bereich optimal umgesetzt werden
kann.“
Österreich war federführend unter den Staaten, die den Abschluss der Minenverbotskonvention von 1997
und der Streumunitionskonvention von 2008 betrieben haben. Im Rahmen des österreichischen Minenaktionsprogramms
unterstützte Österreich Projekte der |