Wien (pew) - Ein Klemens-Maria-Hofbauer-Museum soll beim Wiener Redemptoristenkloster Maria am Gestade errichtet
werden. Maria am Gestade war eine der Wirkungsstätten des Wiener Stadtpatrons (1751-1820). Die Gebeine von
Klemens Maria Hofbauer ruhen seit 1862 in der gotischen Kirche, die von den Redemptoristen betreut wird. Der aus
dem südlichen Mähren stammende Heilige hatte den im 18. Jahrhundert im damaligen „Königreich der
beiden Sizilien“ begründeten Redemptoristenorden in Mitteleuropa heimisch gemacht.
Das Museum wird vom "St. Klemens Hofbauer-Komitee" gefördert. Bei der jüngsten Generalversammlung
des 1917 – mitten im Ersten Weltkrieg begründeten – Komitees wurden auch neue Statuten beschlossen und ein
neuer Vereinsvorstand gewählt. Das Komitee hat das Ziel, die Verehrung des Wiener Stadtpatrons ideell und
finanziell zu fördern und den Bau von Klemenskirchen und -kapellen zu unterstützten. In den vergangenen
Jahrzehnten wurden u.a. der Bau der Klemenskirchen in Tasswitz (Tasovice) in Mähren, in Oberpullendorf, in
Wien-Gatterhölzl, sowie in Omsk (Sibirien) unterstützt.
Derzeit läuft auch eine Spendenaktion zur Unterstützung der Ausbildung von Redemptoristen in Kerala (Südindien).
Diese Provinz kann aufgrund von Geldmangel jedes Jahr nur rund zwölf Kandidaten aufnehmen; der Andrang in
den Orden wäre dreimal so hoch.
"Das Sponsoring und die Zusammenarbeit mit Wohltätern und Freunden des Ordens wird immer wichtiger",
betont Provinzial P. Lorenz Voith, der auch Obmann des „St. Klemens Hofbauer-Komitees“ ist. |