Neues Klemens-Maria-Hofbauer-Museum in Wien geplant   

erstellt am
07  04. 10

Wien (pew) - Ein Klemens-Maria-Hofbauer-Museum soll beim Wiener Redemptoristenkloster Maria am Gestade errichtet werden. Maria am Gestade war eine der Wirkungsstätten des Wiener Stadtpatrons (1751-1820). Die Gebeine von Klemens Maria Hofbauer ruhen seit 1862 in der gotischen Kirche, die von den Redemptoristen betreut wird. Der aus dem südlichen Mähren stammende Heilige hatte den im 18. Jahrhundert im damaligen „Königreich der beiden Sizilien“ begründeten Redemptoristenorden in Mitteleuropa heimisch gemacht.

Das Museum wird vom "St. Klemens Hofbauer-Komitee" gefördert. Bei der jüngsten Generalversammlung des 1917 – mitten im Ersten Weltkrieg begründeten – Komitees wurden auch neue Statuten beschlossen und ein neuer Vereinsvorstand gewählt. Das Komitee hat das Ziel, die Verehrung des Wiener Stadtpatrons ideell und finanziell zu fördern und den Bau von Klemenskirchen und -kapellen zu unterstützten. In den vergangenen Jahrzehnten wurden u.a. der Bau der Klemenskirchen in Tasswitz (Tasovice) in Mähren, in Oberpullendorf, in Wien-Gatterhölzl, sowie in Omsk (Sibirien) unterstützt.

Derzeit läuft auch eine Spendenaktion zur Unterstützung der Ausbildung von Redemptoristen in Kerala (Südindien). Diese Provinz kann aufgrund von Geldmangel jedes Jahr nur rund zwölf Kandidaten aufnehmen; der Andrang in den Orden wäre dreimal so hoch.

"Das Sponsoring und die Zusammenarbeit mit Wohltätern und Freunden des Ordens wird immer wichtiger", betont Provinzial P. Lorenz Voith, der auch Obmann des „St. Klemens Hofbauer-Komitees“ ist.
     
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