Deutlicher Rückgang des Güterverkehrs auf der Donau im Jahr 2009   

erstellt am
07  04. 10

Transportaufkommen um 16,8% unter Vorjahreswert
Wien (statistik austria) - Auf dem österreichischen Teil der Donau wurden nach Berechnungen der Statistik Austria im Jahr 2009 9.321.810 Tonnen (t) an Gütern befördert, was im Vergleich zum Vorjahr einer Abnahme des Transportaufkommens um 16,8% bzw. 1.886.901 t entsprach. Die Anzahl der beladenen Fahrten reduzierte sich um 17,6% auf insgesamt 9.669. Die dabei erbrachte gesamte Transportleistung (Produkt aus Transportaufkommen und Wegstrecke) verringerte sich um 18,5% auf 9,6 Milliarden Tonnenkilometer (Mrd. tkm). Die Transportleistung innerhalb des Bundesgebiets lag bei 2,0 Mrd. tkm (-15,1%).

Betreffend die Ergebnisse der einzelnen Verkehrsbereiche waren durchwegs Rückgänge zu bemerken. Der grenzüberschreitende Empfang lag 2009 mit einem Transportsubstrat von 4.945.292 t um 13,7% unter dem Vorjahreswert. Das Transportaufkommen im grenzüberschreitenden Versand reduzierte sich im Berichtszeitraum um 27,0% auf 1,581.387 t. Im Transitverkehr wurden im Berichtsjahr mit 2.465.668 t um 12,2% weniger durch Österreich transportiert als im Jahr davor und der Inlandsverkehr verringerte sich 2009 um 34,4% auf eine Gütermenge von 329.463 t.

Bezogen auf Güterarten waren bis auf eine Ausnahme ebenfalls nur Abnahmen zu beobachten. Beförderungen von Gütern der Gruppe „Metallerzeugnisse“ verringerten sich 2009 nahezu um die Hälfte (-49,1%) auf eine Transportmenge von 759.515 t. Weitere große Abnahmen betrafen die Gütergruppen „Mineralische Rohstoffe oder Erzeugnisse und Baumaterialien“ (-46,1% auf 321.114 t), „Erze und Metallabfälle“ (-15,8% auf 2,751.759 t) und „Erdölerzeugnisse“ (-14,6% auf 1.908.909 t). Für die Gütergruppe „Land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse und lebende Tiere“ wurde hingegen eine Zunahme um 29,0% auf 1.584.005 t ausgewiesen.
Wasserseitige Umschläge auf der Donau

Der gesamte wasserseitige Umschlag der Häfen und Anlegestellen auf dem inländischen Abschnitt der Donau verringerte sich 2009 um 19,3% bzw. 1.715.827 t auf 7,185.605 t.

In den Linzer Häfen wurden im Berichtszeitraum 4.159.496 t an Gütern zu Wasser umgeschlagen, was einer Abnahme um 22,6% entsprach. Für die Wiener Häfen wurde ein Rückgang des Wasserumschlags um 30,5% auf 1,019.795 t ausgewiesen; jener des Hafen Krems lag mit 259.021 t um 48,2% unter dem Vorjahreswert. Die geringfügigste Abnahme wurde für den Hafen Enns errechnet, der wasserseitige Umschlag reduzierte sich hier um 1,2% auf 532.024 t. Alle übrigen Häfen und Anlegestellen kamen zusammen auf eine zu Wasser umgeschlagene Gütermenge von 1.215.269 t, dies entsprach einer Zunahme um 19,0% gegenüber dem Jahr davor.
     
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