Mayer: ÖAAB-Bildungskonzept mut- und visionslos
Die weitere Trennung der Kinder in "HauptschülerInnen"
und "AHS-SchülerInnen" ab 10 Jahren sei international völlig überholt und auch unsinnig.
Wien (sk) - "Entgegen allen Erkenntnissen von Bildungsexperten und unzähligen Studien, die die frühe
Trennung von Kindern mit zehn Jahren kritisieren, hält der ÖAAB in seinem Bildungsprogramm unbeirrt an
seinen alten, überkommenen Konzepten fest", erklärte SPÖ-Bildungssprecher Elmar Mayer zum von
ÖAAB-Chef Michael Spindelegger angekündigten ÖAAB-Bildungskonzept. Auch das neue Team um Spindelegger
agiere in der Bildungspolitik mut- und visionslos, reagierte Mayer enttäuscht.
Die weitere Trennung der Kinder in "HauptschülerInnen" und "AHS-SchülerInnen" ab
10 Jahren sei international völlig überholt und auch unsinnig, da hier spätere Lebenschancen von
jungen Menschen vorbestimmt werden, die mit ihrem tatsächlichen Leistungsvermögen meist nichts zu tun
haben, so Mayer.
"Bei Bildungsministerin Claudia Schmied ist die Bildungsreform in besten Händen und sie garantiert, dass
das veraltete System in eine innovative, moderne Schule umgewandelt wird, in der die individuelle Zuwendung und
Förderung der Kinder im Mittelpunkt steht", betonte der SPÖ-Bildungssprecher. Das sei am besten
in einer gemeinsamen Schule der 10- bis 14-Jährigen umzusetzen, bei der auf jede Schülerin, jeden Schüler
und deren persönliche Begabungen und Schwächen eingegangen und Spitzenleistung ermöglicht wird,
so Mayer. |