Start für Technologie Ausbildungsscheck, Abschluss der Winterbauförderung   

erstellt am
06  04. 10

Land Tirol investiert weiterhin kräftig in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen
Innsbruck (lk) - Im März dieses Jahres gibt es in allen Tiroler Bezirken erstmals wieder einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Aktuell sind 18.122 Menschen, fast zehn Prozent weniger als im Vergleichszeitraum, arbeitslos gemeldet. „Wir sind damit das zweitbeste Bundesland in Österreich. Die Arbeitslosenquote in Tirol beträgt 5,6 Prozent gegenüber 6,3 Prozent im März 2009“, sieht LH Günther Platter Licht am Tiroler Arbeitsmarkt.

Rückgänge gibt es vor allem im Tourismus und am Bau. Für Platter und LHStv Hannes Gschwentner ist dies ein Beweis, dass Konjunkturmaßnahmen wie die Winterbauoffensive oder die Sanierungsmaßnahmen in der Wohnbauförderung greifen. Die Landesregierung hat heute, Dienstag, die letzte Tranche der Förderung vergeben. Insgesamt wurden 71 Bauprojekte mit einer Landesförderung von 2,1 Millionen Euro unterstützt und Investitionen von fast 27 Millionen Euro ausgelöst.

Tirol als High-Tech-Land
Der Startschuss ist in der Regierung für eine neue Initiative gefallen. Die Einführung des Tiroler Technologie Ausbildungsschecks wurde beschlossen. Er soll ein Anreiz für junge Menschen sein, verstärkt technische Ausbildungen zu absolvieren. „Unser langfristiges Ziel ist es, Tirol als High-Tech-Region zu positionieren“, so Platter. Weitere Schwerpunkte im Bereich Technologie sind Initiativen für Kinder und Jugendliche, Frauen und Technik sowie die Installierung einer Tiroler Technologieplattform als zentrale Drehscheibe.

Lehrlinge und Studierende, die im Vorjahr eine Ausbildung in den mechatronikaffinen Lehrberufen und Studiengängen an der Uni Innsbruck, dem MCI, der UMIT in Hall oder der Fachhochschule Kufstein aufgenommen haben, können sich um den Technologie Ausbildungsscheck in der Höhe von 2.000 Euro bewerben. Pro Jahr werden vom Land Tirol 100 Tiroler Technologieschecks vergeben. 60 Prozent sind für Lehrlinge reserviert. FörderwerberInnen bis zum 24. Lebensjahr müssen ihren ordentlichen Wohnsitz oder Beschäftigungsort in Tirol haben. Einreichzeitraum für das heurige Jahr ist vom 1. bis zum 31. Mai.

Weiterbildung hoch im Kurs
Stark nachgefragt werden die Weiterbildungsangebote. Im März haben 2.800 Personen an Schulungs- und Ausbildungsaktivitäten teilgenommen. „Auch hier zeigt sich, dass die Maßnahmen der Landesregierung greifen. Seit der Ausweitung bei den Bildungsförderungen im Jänner dieses Jahres gibt es eine Verdoppelung der Anträge“, so Platter. Bis zu 1.700 Anträge im Monat langen beim Land ein. 5,3 Millionen Euro stellt das Land Tirol in den nächsten zwei Jahren für update, Ausbildungsbeihilfe, Bildungsdarlehen und Begabtenförderung zur Verfügung.

„Der Arbeitsmarkt bleibt die Herausforderung auch im heurigen Jahr. Insgesamt wird das Land Tirol im kommenden Jahr über zehn Millionen Euro in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen investieren“, kündigt LH Günther Platter weitere Anstrengungen und Initiativen an.
     
zurück