Landtagspräsident Heinz Hufnagl empfing zwei Kriegsveteranen der Roten Armee im Wiener Rathaus
Wien (rk) - Zwei hochdekorierte Veteranen der Roten Armee, die im April 1945 Wien und in weiterer
Folge wesentliche Teile Ostösterreichs aus der Herrschaft der Nationalsozialisten befreiten, nämlich
die damaligen Soldaten Leonid Ivanov Jurjevitsev und Viktor Tchetyrkin Gerontevitsch, besuchten nach nunmehr 65
Jahren die Stätten ihrer seinerzeitigen Befreiungsaktivitäten.
Ihre besonderen Verdienste anlässlich der Vertreibung der deutschen Wehrmacht bestanden in der Rettung der
bereits von deutschen Truppen verminten Reichsbrücke und der Erhaltung wesentlicher Teile der Wiener Bausubstanz
und Infrastruktur.
In Vertretung des Wiener Bürgermeisters und Landeshauptmannes empfing der Dritte Landtagspräsident Heinz
Hufnagl am 14.04. die beiden Kriegshelden, welche im Rahmen einer offiziellen Delegation aus St. Petersburg erstmalig
nach Wien angereist waren.
Präsident Hufnagl würdigte die herausragenden Leistungen und bleibenden Verdienste der beiden Besucher
und ihrer damaligen Kameraden. Weiters bedankte er sich auch namens der gesamten Stadtregierung und der Bevölkerung
Wiens für deren heroischen Einsatz, ohne dem die prosperierende Entwicklung Wiens keine Grundlage besessen
hätte.
Die beiden Veteranen erzählten bei dem Zusammentreffen detailliert ihre in voller Erinnerung gebliebenen Kriegserlebnisse,
vor allem wie die Rote Armee - die 4. Gardearmee und die 7. Luftlandetruppe - die Stadt konkret befreite. Sie erinnerten
sich besonders an den 13. April 1945: "Wir haben an diesem Tag die Minen von der Reichsbrücke entfernt!
Die Bevölkerung verhielt sich uns gegenüber sehr kooperativ und respektvoll. Alle wollten, dass die Kulturgüter
Wiens erhalten bleiben."
Nach einer kurzen Darlegung der wesentlichen Entwicklungsschritte der Bundeshauptstadt und der Kernelemente der
aktuellen Wiener Kommunalpolitik zollt. |