Konservatorium Wien Privatuniversität: Die Highlights im Mai 2010   

erstellt am
15  04. 10

Wien (konservatorium-wien) - Mit dem Zigeunerbaron von Johann Strauß bringt der Lehrgang Klassische Operette eines der bemerkenswertesten, vielschichtigsten und auch inhomogensten Meisterwerke des österreichischen Musiktheaters ins TAG.

Die Abteilung Schauspiel ist im Mai mit Rainer Werner Fassbinders Katzelmacher zu Gast im Schauspielhaus Wien.

Eine dampfend heiße, düstere und verstörende Party feiern die Studierenden der Abteilung Musikalisches Unterhaltungstheater. In The Wild Party gerät nach einer langen Nacht alles völlig außer Kontrolle.

Vier junge Dirigenten aus der Klasse von Georg Mark dirigieren zum Abschluss ihres Studiums in AUFTAKT im RadioKulturhaus die Bratislava Sinfoniker.

Mittlerweile hat sich die Carte blanche zu einem fixen Programmpunkt im Veranstaltungsjahr der KWU entwickelt. Dieses Mal gestaltet der Pianist und Dirigent Marino Formenti gemeinsam mit den Studierenden einen „Konzertabend ohne Vorgaben“ im Wiener Musikverein.




Der Zigeunerbaron
Produktion des Lehrgangs Klassische Operette (Leitung: Wolfgang Dosch)
Dienstag, 4. Mai 2010, 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen: 5. und 7./8. Mai 2010, jeweils um 19.30 Uhr
TAG (Theater an der Gumpendorfer Straße)
Gumpendorfer Straße 67, 1060 Wie
Operette in drei Akten von Johann Strauß
Libretto von Ignaz Schnitzer, nach der Novelle Saffi von Mór Jókai

Der Zigeunerbaron ist eines der bemerkenswertesten, vielschichtigsten und auch inhomogensten Meisterwerke des österreichischen Musiktheaters. Die Sehnsucht der Autoren nach einer großen, dramatischen Geschichte über das Zusammenleben verschiedener Völker, deren Anspruch auf Land und persönliches Glück in kriegerischen Zeiten, vertont mit den Mitteln und der Leidenschaft der großen Oper, diese Sehnsucht ist in jedem Takt der Strauß’schen Komposition zu spüren.

Dem Lehrgang Klassische Operette geht es in seinem Diskurs mit den Autoren, ihrem Werk in seiner Urgestalt und dessen Rezeption um seine Fabel und seine Aussage, wie auch um eine eigene persönliche Auseinandersetzung und Interpretation des Werkes. Die Aufführung ist daher eine kammertheatralische – eine Art „Kammeroper(ette), eine Fabel mit Musik“, bei der jedoch die Fabel und die Musik an Klarheit gewinnen.


Katzelmacher
Von Rainer Werner Fassbinder
Eine Produktion der Abteilung Schauspiel der Konservatorium Wien Privatuniversität zu Gast im Schauspielhaus.
Premiere: Dienstag, 18. Mai 2010, 20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen: 19./20./21. und 22. Mai 2010, jeweils 20.00 Uhr
Schauspielhaus Wien
Porzellangasse 19, 1090 Wien


Autor: Rainer Werner Fassbinder
Regie/Bühne: Carolin Pienkos
Kostüme: Melanie Schrittwieser
Bühnenmitarbeit: Christian Schlechter
Assistenz: Nicole Feik
Hospitanz: Valerie Voigt-Firon
Mit Judith Bourdillon, Pascal Groß, Agnes Hausmann, Gintas Jocius, Anna Maria Kramer, Ada Labahn, Laura Linde, Matthias Tuzar, Myriam Utz, Peter Mwangi


AUFTAKT – Junge Dirigenten der Konservatorium Wien Privatuniversität
Konzert der Dirigierstundenten von Georg Mark
Mit Werken von Johann Strauß Sohn, Johannes Brahms, Anton Bruckner, Sergej Rachmaninow und Peter Iljitsch Tschaikowsky
Dienstag, 25. Mai 2010, 19.30 Uhr
RadioKulturhaus, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien

Beim jährlichen Konzert der Dirigierstudenten von Georg Mark stellen sich die jungen Dirigenten des Abschlussjahrganges dem Publikum vor und ihr Können unter Beweis. Heuer dirigieren vier internationale Studierende die Bratislava Sinfoniker: der Österreicher Holger Kristen, der Ungar György Mészáros, der Japaner Tetsu Nakajima und der Iraner Sohrab Kashef. Dabei werden folgende Werke zu hören sein: Ouvertüre zu Die Fledermaus von Johann Strauß Sohn und der 1. Satz aus dem Violinkonzert op. 77 von Johannes Brahms mit der Solistin Alexandra Soumm (Klasse Boris Kuschnir), der 1. Satz (3. Fassung 1888/89) aus der 3. Sinfonie von Anton Bruckner, die Paganini-Rhapsodie op. 43 für Klavier und Orchester von Sergej Rachmaninow mit Emrecan Yavuz (Klasse Roland Batik) als Solist am Klavier sowie der 2. und der 4. Satz aus der 4. Sinfonie op. 36 von Peter Iljitsch Tschaikowsky.


The Wild Party
Musical von Andrew Lippa
Produktion der Abteilung Musikalisches Unterhaltungstheater
Premiere: Mittwoch, 26. Mai 2010, 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen: 27./28./29./31. Mai und 1. Juni 2010, jeweils 19.30 Uhr
Konservatorium Wien Privatuniversität, Leonie-Rysanek-Saal
Johannesgasse 4a, 1010 Wien

New York Ende der 20er Jahre. Die Vaudeville-Tänzerin Queenie und der Varieté-Clown Burrs waren einst „das perfekte Liebespaar“. Doch mittlerweile ist die Beziehung von Kälte, Abscheu und Gewalt geprägt. Burrs aggressives Verhalten reizt Queenie und aus Rache organisiert sie eine Party, auf der sie Burrs mit dem erstbesten Mann eifersüchtig machen will. Die Gäste - skurrile Halbweltgestalten und verkommene Künstler - treffen ein. Unter ihnen Kate, die alles daran setzt, Burrs zu verführen sowie der unbekannte Mr. Black, in den sich Queenie gegen ihren Willen verliebt. Nach einer langen Nacht gerät alles völlig außer Kontrolle ...

Andrew Lippa zählt zu den angehenden Größen des Broadway. Seine dampfend heiße, düstere und verstörende Party war bei der Uraufführung im Jahr 2000 ein Sensationserfolg, der sich auf den deutschsprachigen Bühnen fortsetzte. Das Stück basiert auf dem gleichnamigen Langgedicht von Joseph Moncure March und wurde nach der Veröffentlichung 1928 aus moralischen Gründen verboten. Durch eine Neuausgabe mit Illustrationen von Art Spiegelmann und die Musicalversion erlebt es nun seine Renaissance.

DarstellerInnen:
Studierende des 3., 2. und 1. Jahrgangs der Abteilung Musikalisches Unterhaltungstheater und Studierende der Tanzabteilungen
Buch, Musik und Liedtexte: Andrew Lippa
Bearbeitung: Hannes Muik, Werner Sobotka
Musikalische Leitung: Peter Uwira
Regie: Alexandra Frankmann-Köpp
Choreographie: Marcus Tesch
Stage Combat: Mel Stein


Carte blanche à Marino Formenti
Wiener Brut
Freitag, 28. Mai 2010, 19.30 Uhr
Wiener Musikverein, Gläserner Saal/Magna Auditorium
Bösendorferstraße 12, 1010 Wien

Die Carte blanche hat sich mittlerweile zu einem fixen Programmpunkt und Highlight im Veranstaltungsjahr der Konservatorium Wien Privatuniversität entwickelt. Nach Georg Friedrich Haas, Olga Neuwirth und Thomas Larcher wird auch heuer wieder ein international renommierter Musiker eingeladen, um gemeinsam mit den Studierenden einen „Konzertabend ohne Vorgaben“ zu erarbeiten und im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins aufzuführen. Der in Italien geborene Pianist und Dirigent Marino Formenti gilt als einer der interessantesten Interpreten seiner Zeit. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt auf zeitgenössischer Musik, geprägt von der Zusammenarbeit mit Komponisten wie Helmut Lachenmann, Salvatore Sciarrino und Beat Furrer. Bei seinen Interpretationen begibt sich Formenti stets auf die Suche nach einer Verbindung von Alt und Neu und ist bekannt für seine ungewöhnlichen Projekte und Programmierungen.

Im Zentrum des mit Wiener Brut betitelten Programms stehen Werke von Arnold Schönberg (aus Pierrot Lunaire), Friedrich Cerha, Roman Haubenstock-Ramati, Olga Neuwirth, Bernhard Lang und Kurt Schwertsik.

Eine Kooperation der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und der Konservatorium Wien Privatuniversität.
 
Informationen: http://www.konservatorium-wien.ac.at    
     
zurück