In Zukunft neue Schwerpunkte in den Beziehungen zu Kap Verde
Wien (bmeia) - "Alle Entwicklungspolitik arbeitet auf diesen Tag hin: sich selbst verzichtbar zu machen,
weil das Partnerland in der Lage ist, seine wirtschaftliche Entwicklung selbstverantwortlich zu gestalten. Kap
Verde ist eines der sehr wenigen Länder, denen es gelungen ist, von der Liste der am wenigsten entwickelten
Länder herunterzukommen. Zu diesem beeindruckenden Erfolg gratuliere ich der Regierung und der Bevölkerung
von Kap Verde", so Außenminister Michael Spindelegger anlässlich der Expertengespräche über
die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Österreich und Kap Verde in Praia. Aus Österreich nehmen
daran neben Vertretern des Außenministeriums auch das Finanzministerium, die Wirtschaftskammer und die Kontrollbank
teil.
Kap Verde war seit 1986 ein Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Seit 1995 wurde
Kap Verde mit etwa 40 Millionen Euro unterstützt, vor allem in den Bereichen Regionalentwicklung und Dezentralisierung
sowie im nachhaltigen Management von Ressourcen, insbesondere von Wasser.
"Unser Engagement und unsere Zusammenarbeit mit Kap Verde ist nicht mit dem heutigen Tag beendet. Vielmehr
gehen wir jetzt von klassischer Entwicklungszusammenarbeit weg hin zu Unterstützung im Rahmen der strategischen
Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und Kap Verde", so Spindelegger. Die stärkere EU-Orientierung
in der Zusammenarbeit mit Kap Verde komme auch personell zum Ausdruck: Der österreichische Botschafter in
Lissabon wird in Zukunft auch für Kap Verde zuständig sein.
"Auch auf bilateraler Ebene wird Österreich weiterhin eng mit Kap Verde zusammenarbeiten - so etwa beim
ECOWAS-Zentrum für erneuerbare Energie und Energie-Effizienz in Praia, das wir finanziell und mit Know-How
unterstützen", so der Außenminister. Auch die Städtepartnerschaften zwischen Leibnitz und
Pedra Badejo, Deutsch Wagram und Calheta und die Kulturzusammenarbeit zwischen Bad Ischl und Praia werden fortgesetzt.
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