Spindelegger: "Österreichische Entwicklungs-
zusammenarbeit in Kap Verde hat sich gelohnt"
 
 

erstellt am
14  04. 10

In Zukunft neue Schwerpunkte in den Beziehungen zu Kap Verde
Wien (bmeia) - "Alle Entwicklungspolitik arbeitet auf diesen Tag hin: sich selbst verzichtbar zu machen, weil das Partnerland in der Lage ist, seine wirtschaftliche Entwicklung selbstverantwortlich zu gestalten. Kap Verde ist eines der sehr wenigen Länder, denen es gelungen ist, von der Liste der am wenigsten entwickelten Länder herunterzukommen. Zu diesem beeindruckenden Erfolg gratuliere ich der Regierung und der Bevölkerung von Kap Verde", so Außenminister Michael Spindelegger anlässlich der Expertengespräche über die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Österreich und Kap Verde in Praia. Aus Österreich nehmen daran neben Vertretern des Außenministeriums auch das Finanzministerium, die Wirtschaftskammer und die Kontrollbank teil.

Kap Verde war seit 1986 ein Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Seit 1995 wurde Kap Verde mit etwa 40 Millionen Euro unterstützt, vor allem in den Bereichen Regionalentwicklung und Dezentralisierung sowie im nachhaltigen Management von Ressourcen, insbesondere von Wasser.

"Unser Engagement und unsere Zusammenarbeit mit Kap Verde ist nicht mit dem heutigen Tag beendet. Vielmehr gehen wir jetzt von klassischer Entwicklungszusammenarbeit weg hin zu Unterstützung im Rahmen der strategischen Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und Kap Verde", so Spindelegger. Die stärkere EU-Orientierung in der Zusammenarbeit mit Kap Verde komme auch personell zum Ausdruck: Der österreichische Botschafter in Lissabon wird in Zukunft auch für Kap Verde zuständig sein.

"Auch auf bilateraler Ebene wird Österreich weiterhin eng mit Kap Verde zusammenarbeiten - so etwa beim ECOWAS-Zentrum für erneuerbare Energie und Energie-Effizienz in Praia, das wir finanziell und mit Know-How unterstützen", so der Außenminister. Auch die Städtepartnerschaften zwischen Leibnitz und Pedra Badejo, Deutsch Wagram und Calheta und die Kulturzusammenarbeit zwischen Bad Ischl und Praia werden fortgesetzt.
 
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