Brauner und Oxonitsch eröffnen Jugendprojekt spacelab   

erstellt am
14  04. 10

Wiener Ausbildungsgarantie: Niederschwelliges Beschäftigungsprojekt führt Jugendliche an Arbeitsmarkt heran
Wien (rk) - Aktivierung, Berufsorientierung, Zukunftsplanung - spacelab ist ein niederschwelliges arbeitsmarktpolitisches Angebot für ausgrenzungsgefährdete Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren, die besondere Unterstützung bei der Bildungs- und Berufsplanung benötigen.

"spacelab ist ein wichtiger Baustein der Wiener Ausbildungsgarantie", erklärt Wiens Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin Renate Brauner, "mit der Wiener Ausbildungsgarantie bieten wir allen Jugendlichen, die eine Ausbildung machen wollen, eine Lehrstelle, eine Qualifizierung oder ein unterstützendes Beratungs- und Begleitungsangebot, wenn sie nicht wissen, wie es weitergehen soll. Mit spacelab widmen wir uns vor allem jenen Jugendlichen, die am Übergang von der Schule in den Beruf Probleme haben. Wir errichten für sie eine Brücke, damit sie am Arbeitmarkt Fuß fassen. Mit diesem Angebot können sie in verschiedene Tätigkeiten schnuppern und sich so an die Anforderungen eines Berufs herantasten."

"Es ist wichtig, Jugendlichen möglichst früh alle Wege, die ihnen offen stehen auf zu zeigen. Bei spacelab können sie verschiedene handwerkliche Tätigkeiten ausprobieren und herausfinden, was zu ihnen passt. Ein weiterer Vorteil ist die enge Vernetzung mit der Jugendarbeit, die den niederschwelligen Bereich - die sogenannten "offenen Räume" - betreiben. Nach spacelab stehen die Räumlichkeiten des Jugendzentrums dann allen zum Relaxen offen", skizziert Jugendstadtrat Christian Oxonitsch die Vorteile.

Die Wiener Ausbildungsgarantie
Bei der Wiener Ausbildungsgarantie handelt es sich um ein gut abgestimmtes und koordiniertes System, das die bestehenden Angebote für Jugendliche am Wiener Arbeitsmarkt vernetzt und durch zusätzliche Beratungs- und Betreuungseinrichtungen ergänzt. Damit gibt es nun ein lückenloses Angebot für Wiener Jugendliche. Spezielle Unterstützung gibt es dabei für Jugendliche, die Schwierigkeiten am Sprung von der Schule in den Beruf haben. Sie werden über spezielle Beratungs- und Betreuungsangebote bei diesem Schritt begleitet, bis sie in einer Ausbildung oder einem Job Fuß gefasst haben.

So funktioniert das Projekt
spacelab unterstützt Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren, die Schwierigkeiten mit geregelter Ausbildung oder Lehre haben. Das Projekt ermöglicht es den TeilnehmerInnen, handwerkliche Arbeit auszuprobieren und so Schritt für Schritt mehr Verbindlichkeit und Belastbarkeit zu erreichen. Ziel ist es, Jugendliche damit an geregelte und bezahlte Beschäftigung bzw. weiterführende Ausbildungen heranzuführen.

Hinschauen, Mitarbeiten und Weiterkommen sind die Grundprinzipien des Projekts. Der innovative Ansatz des Projekts besteht in der Schaffung eines modular organisierten Angebots mit unterschiedlichen Graden an Verbindlichkeit, das den Jugendlichen gerecht wird. Bei Bedarf können TeilnehmerInnen so beispielsweise vom Modul Training wieder in die Erprobung wechseln, um die Verbindlichkeit der Teilhabe bedürfnisgerecht zu steuern. Ein Einstieg in diese Module ist nach Maßgabe freier Plätze jederzeit möglich!

Finanzierung

Spacelab wird in einer Arbeitsgemeinschaft von drei Einrichtungen umgesetzt, die ihre jeweiligen Kernkompetenzen im Projekt verbinden und ergänzen: Verein Wiener Jugendzentren, Verein zur Schaffung offener Kultur- und Werkstättenhäuser (WUK) und Volkshilfe Beschäftigung.

spacelab wird vom waff, dem AMS und dem Europäischen Sozialfonds ESF, für die Laufzeit von zwei Jahren mit einem Budget von 3,2 Mio. Euro gefördert. Weiters wird das Projekt von der MA 13 - Bildung und außerschulische Jugendbetreuung mit Personal und Infrastruktur des Vereins Wiener Jugendzentren unterstützt. Die Bank Austria ist Partner von spacelab.
 
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