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Heinz Fischer mit 78,9 % wiedergewählt |
erstellt am |
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Am Abend des 25. 04. veröffentlichte das Innenministerium das vorläufige Ergebnis der Bundespräsidentenwahl 2010, das wie folgt lautet: Gesamtergebnis
Bundesländerergebnisse
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SORA Briefwahlprognose und Analyse
Prognose Wahlbeteiligung inkl. Briefwahl: 53,6 %
Analyse der BundespräsidentInnenwahl 2010
Wahlbeteiligung und Motive der NichtwählerInnen Rosenkranz erreicht 15,6 % - Hauptmotiv Protest Hauptgrund für die Stimmabgabe für Barbara Rosenkranz war der Ausdruck eines Protestes gegen die Regierung. Die Kontrolle von Parlament und Regierung und das Fehlen anderer wählbarer Personen waren weitere wichtige Motive. 157.712 Stimmen für Rudolf Gehring |
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Fischer: "Das ist wirklich wunderbar" Bundespräsident Heinz Fischer zu seiner Wiederwahl – sieht "Vielzahl von Motiven" für geringe Wahlbeteiligung Wien (hofburg/apa) - Bundespräsident Heinz Fischer hat sich angesichts seiner Wiederwahl mit 78,9 Prozent der Stimmen am Sonntag "sehr, sehr dankbar" gezeigt. "Das ist wirklich wunderbar", sagte er im ORF-Radio Ö1. Für die geringe Wahlbeteiligung gebe es sicher "eine Vielzahl von Motiven". In Richtung ÖVP sagte er aber, es bleibe wohl "nicht ohne Auswirkungen, wenn eine große Partei das Weißwählen so in den Vordergrund rückt". Die große Zahl der Nichtwähler sei nicht politisch zu interpretieren, meint Fischer. "Unter denen, die sich beteiligt haben, hat es eine fantastische Mehrheit gegeben." Die geringe Wahlbeteiligung sei sicher ein Wermutstropfen "für die Aktivität und Lebendigkeit der Demokratie im Ganzen". Viele hätten sich wahrscheinlich gedacht, "der Bundespräsident macht seine Sache gut" und hätten daher keinen Anlass gesehen, zur Urne zu gehen. Andere hätten gerne jemand anderes gewählt, doch kein entsprechendes Angebot gefunden. Jedenfalls findet Fischer nicht, dass man alle nicht abgegebenen Stimmen "als Gegenstimmen zum Bundespräsidenten zählen darf". Zu seinem Ergebnis meinte der Präsident, er habe "sehr gehofft, dass es eine deutliche Mehrheit geben wird, aber diesen unglaublichen Prozentsatz von über 78 Prozent habe ich nicht zu hoffen und nicht zu träumen gewagt." Einen stürmischen Empfang haben den Wahlsieger Heinz Fischer am Sonntagabend seine Anhänger bei der für ihn organisierten Wahlfeier bereitet. Unter "HeiFi"-Rufen und begeistertem Applaus zog der Bundespräsident gemeinsam mit seiner Frau und Bundeskanzler Werner Faymann sowie dessen Gattin ins Museumsquartier ein. In seiner kurzen Rede dankte Fischer nicht nur allen Österreichern, die vom Wahlrecht Gebrauch gemacht hatten - auch jenen, die für die beiden anderen Kandidaten gestimmt haben - sondern er wandte sich auch an die zahlreichen Nicht-Wähler. Ihnen versprach der Bundespräsident, er werde versuchen, einen kleinen Beitrag zu leisten, dass sie sich an künftigen Wahlen wieder beteiligen. Einen Dank richtete Fischer nicht nur an alle jene, die ihn unterstützt haben, sondern ausdrücklich auch an die SPÖ. Die Sozialdemokratie habe auch zu seinem Erfolg beigetragen. Sie habe jedoch die Größe, diesen nicht für sich zu vereinnahmen, meinte Fischer. Mit den Worten: "Ab jetzt wird gefeiert" entließ Fischer seine Anhänger in die folgende Party. |
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Rosenkranz: Danke für Ihr Vertrauen! Barbara Rosenkranz dankt allen ihren Wählern und Unterstützern Wien (rosenkranz.at) - "Ich bin nicht ganz glücklich, aber im Gesamten zufrieden mit dem Ergebnis", zieht Barbara Rosenkranz Bilanz. Der Wahlausgang sei angesichts der vorangegangenen Medienkampagne gegen sie und ihre Familie dennoch respektabel. "Ich bedanke mich auf das Herzlichste bei meinen Wählerinnen und Wählern. Während des gesamten Wahlkampfes und insbesondere in den letzten Tagen sowie auch jetzt, nach der Wahl, habe ich sehr viel Zuspruch via Telefon und E-Mail erhalten. Für diese Rückenstärkung spreche ich Ihnen ebenfalls meinen Dank aus!" |
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Faymann: "Gratuliere Heinz Fischer ganz herzlich zum Wahlsieg" "Demokratie lebt von Beteiligung" Wien (sk) - "Ich gratulierte Heinz Fischer ganz herzlich zum fulminanten Wahlsieg. Der Wahlerfolg von Heinz Fischer ist ein Sieg für Rot-Weiß-Rot und für all jene Menschen, die sich für Werte wie Demokratie und Menschlichkeit stark machen und die vehement gegen Rechtsextremismus und Hetze auftreten", sagte SPÖ-Bundesparteivorsitzender Bundeskanzler Werner Faymann am Abend des 25.04. Das deutliche Votum der Österreicherinnen und Österreicher sei die beste Bestätigung für die erfolgreiche Arbeit des Bundespräsidenten, "die er jetzt mit voller Kraft fortsetzen kann". Vom Koalitionspartner zeigte sich Faymann enttäuscht. Einerseits habe er nicht klar aufgerufen zur Wahl zu gehen und andererseits haben einige Parteimitglieder zum Weiß-Wählen aufgerufen. Eine staatstragende Partei, die keinen Kandidaten aufstellt, hätte einen der Kandidaten unterstützen müssen, so Faymann. Der Kanzler betonte: "Demokratie lebt von Beteiligung." |
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Pröll gratuliert Bundespräsident Fischer zur Wiederwahl Erwartbares Ergebnis nach themenlosem Wahlkampf Wien (övp-pd) - ÖVP-Bundesparteiobmann Finanzminister Josef Pröll gratuliert Bundespräsident Heinz Fischer zur Wiederwahl. "Heinz Fischer wurde nach einem themenlosen Wahlkampf erwartungsgemäß wiedergewählt", so Pröll. Die anderen Kandidaten seien unter allen Erwartungen geblieben, nun gelte es den Blick nach vorne zu richten und sich rasch den zentralen Aufgaben der Republik zu stellen. Pröll: "Arbeit gibt es genug - über die Notwendigkeit des Spares, der Ankurbelung des Wachstums bis hin zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit." Man zähle auf den neuen und alten Bundespräsidenten, bei dieser schwierigen Aufgabe ausgeglichen und nachhaltig mitzuwirken. |
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Strache: Mehrheit der Österreicher hat Fischer nicht gewählt Achtungserfolg für Barbara Rosenkranz - Weißwahlstrategie der ÖVP nicht aufgegangen Wien (fpd) - "Die Mehrheit der Österreicher hat Heinz Fischer heute nicht die Stimme gegeben", sagte der freiheitliche Bundesparteiobmann HC Strache. "Trotz der medialen Schmutzkübelkampagne gegen Barbara Rosenkranz hat sie ein beachtliches Ergebnis eingefahren", so Strache. Fischer müsse somit mit der Tatsache in seine letzte Amtsperiode gehen, dass ihm die Mehrheit der Österreicher ablehnend gegenüber stehe, kommentierte Strache die geringe Wahlbeteiligung, die auch als "Abstimmung mit den Füssen" gesehen werden müsse. Gleichzeitig zeige diese niedrigste Wahlbeteiligung aller Zeiten auch, dass die Strategie der ÖVP, weiß zu wählen, nicht aufgegangen sei, da die überwiegende Mehrheit der abgegebenen Stimmen gültig gewesen sei, so Strache. Hochachtung und Respekt zollte der Bundesparteiobmann der freiheitlichen Kandidatin Barbara Rosenkranz, die trotz des unfairen medialen Trommelfeuers auf sie selbst und ihre Familie standhaft geblieben sei und in beeindruckender Weise Woche für Woche Stimmen gut gemacht habe. "Hätte der Wahlkampf noch länger gedauert, wäre das Ergebnis noch besser ausgefallen", sagte Strache, der Rosenkranz zu ihrem persönlichen Erfolg gratulierte. |
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Haubner für Amtsreform BZÖ-Modell eines Kanzlerpräsident umsetzen Linz (bzö) -Die Landesobfrau des BZÖ-Oberösterreich und stellvertretende Bündnisobfrau, Ursula Haubner, sieht in dem Ergebnis der Bundespräsidentenwahl einen "klaren Wählerauftrag zur Reform des Amtes des Bundespräsidenten. Das BZÖ wird im Nationalrat aktiv werden und sein Modell des Kanzlerpräsidenten beantragen", kündigt Haubner an. Das BZÖ will ein Präsidialsystem mit der Zusammenfassung des Amtes des Bundespräsidenten und des Bundeskanzlers. "Aber auch das begrenzte Angebot an für bürgerliche Wähler akzeptablen Kandidaten, ist sicherlich ein Hauptgrund für die verständliche Wahlverweigerung der Österreicherinnen und Österreicher. Der Absturz der Wahlbeteiligung in Oberösterreich um dramatische 20 Prozent zeigt deutlich, wie wichtig die vom BZÖ vorgeschlagene Reform des Amtes des Bundespräsidenten ist", betont Haubner. |
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Glawischnig: "Gutes Ergebnis für Fischer und Österreich" Wallner: "Fischer-Empfehlung richtig" Wien (grüne) - Eva Glawischnig hat das Wahlergebnis als ein "gutes Ergebnis für Heinz Fischer und für Österreich" bezeichnet und dem wiedergewählten Bundespräsidenten gratuliert. Die geringe Wahlbeteiligung sei jedoch "katastrophal zu bewerten". Kritik übte sie deshalb an der ÖVP: "Parteichef Josef Pröll und Klubobmann Karlheinz Kopf haben wenig Format gezeigt. Die ÖVP hat keinen Kandidaten aufgestellt und dann auch noch zum Weißwählen aufgefordert und damit die Wähler von der Wahl fern gehalten. Das Abschneiden der blauen Kandidatin Barbara Rosenkranz ist sehr schwach. "Es zeigt, dass sich die Menschen abwenden, wenn die FPÖ ihren wahren, rechtsextremen Kern zeigt. Die Österreicher zeigten sehr klar, wo die Grenze ist", stellt Glawischnig fest. Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner: "Fischer-Empfehlung richtig" Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner zeigt sich mit der Empfehlung der Grünen für den amtierenden Präsidenten Heinz Fischer zufrieden . "Die Wahlempfehlung war eindeutig richtig". Die Gründe für die geringe Wahlbeteiligung sieht auch er im "verantwortungslosen Handeln" der ÖVP. Parteiobmann Josef Pröll und Klubobmann Karlheinz Kopf fehlt "jegliche Größe, die man von Staatsmännern erwarten kann". Sie seien für die "katastrophale" Wahlbeteiligung verantwortlich. Das schwache Wahlergebnis von Barbara Rosenkranz kommentiert Wallner: "Parteichef Heinz Christian Strache kann sich noch bei Pröll und Kopf bedanken: Bei einer höheren Wahlbeteiligung wäre das Ergebnis für Rosenkranz noch katastrophaler ausgefallen", so Wallner. |
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