Wirtschafts- und Energieminister Mitterlehner und der russische Energieminister Sergej Schmatko
gaben Startschuss zur konkreten Projektierung der Erdgas-Pipeline durch das Schwarze Meer.
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner unterzeichnete am 24.04. mit dem russischen Energieminister Sergej
Schmatko das zwischenstaatliche Abkommen für die Erdgaspipeline South Stream. "Diese alternative Transportroute
von Gas aus Russland verbessert die Versorgungssicherheit und stärkt die Rolle Österreichs als zentraler
Handels- und Speicherpunkt von Erdgas", erklärte Mitterlehner. "Denn die Gaskrise Anfang 2009 hat
gezeigt, wie abhängig Österreich von den Transportrouten und den Konflikten von Transferländern
ist."
Mittels der South-Stream-Pipeline soll ab 2015 russisches Gas auf einer Südroute durch das Schwarze Meer nach
Mittel- und Südosteuropa fließen. Die etwa 3600 Kilometer lange Pipeline soll mit einer jährlichen
Kapazität von 63 Milliarden Kubikmetern rund 35 Prozent der russischen Gasexporte nach Europa abdecken.
Mit dem zwischenstaatlichen Abkommen drücken beide Staaten ihre politische Unterstützung des Projektes
aus. Jetzt werden die Unternehmen, die das Projekt umsetzen und finanzieren, entsprechende Machbarkeitsstudien
und detaillierte Planungen angehen. Initiatoren der Pipeline sind die russische Gazprom und die italienische Eni.
In Österreich ist die OMV in das Projekt involviert. |