"Dorfservice" hilft und steigert Lebensqualität   

erstellt am
23  04. 10

LR Martinz: Leader Projekt in Oberkärnten seit drei Jahren erfolgreich - "Dorfservice" verbessert soziale Versorgung in Gemeinden
Klagenfurt (lpd) - Die Verbesserung der sozialen Versorgung auf Gemeindeebene für Familien, Alleinerzieherinnen, alte oder eingeschränkt mobile Personen und pflegende Angehörige ist seit nunmehr drei Jahren das Bestreben des Projektes "Dorfservice". Am 23.04. konnten die Projektbetreiber, freiwilligen Mitarbeiter und viele, die vom Dorfservice profitieren, unter dem Motto "Die Saat ist aufgegangen" im Veranstaltungszentrum von Möllbrücke das dreijährige Bestehen feiern. Nach der erfolgreichen Einführung in den Gemeinden Trebesing, Lendorf, Dellach/Drau und Berg/Drau sind in der neuen Förderperiode der EU auch Mühldorf, Lurnfeld, Krems und Rennweg dazugekommen. Das Leader-Projekt "Dorfservice" wird vom Verein für Haushalts-, Familien und Betriebsservice unter Geschäfsführerin Eva Altenmarkter-Fritzer und Obfrau Hannelore Hecher angeboten.

"Mit diesem Projekt wurde die soziale Versorgung auf Gemeindeebene wesentlich verbessert und der Informationsfluss zwischen Sozial- und Gesundheitssprengel und den Gemeindebürgern gestärkt. Wer Angehörige pflegt, konnte mit den Aktivitäten des Dorfservice unterstützt werden", erklärte EU-Referent LR Josef Martinz das von der EU geförderte Oberkärntner Projekt. "Das Projekt Dorfservice zeigt, wie wir mit EU-Geldern unseren ländlichen Raum stärken können, Arbeitsplätze schaffen und Einkommen sichern", führte er weiters an.

"Das 'Dorfservice' hat bewiesen, dass es möglich ist, mit kleinem Aufwand, Großes zu leisten. Das soziale Potential in Gemeinden zu bündeln und auf einfachem und schnellem Weg Hilfestellung zu leisten, ist ein vorbildliches Projekt, das zur Nachahmung im restlichen Kärnten durchaus empfohlen werden kann", sagte LAbg. Kurt Scheuch. Er verglich das "Dorfservice" auch mit einer Art sozialer Feuerwehr. Es koordiniere Hilfestellungen und setzt ungeahnte Kräfte in der freiwilligen Arbeit frei, um den schwächsten Menschen in Randregionen beiseite zu stehen. Es biete das One Stop-Shop-Prinzip, um Menschen zu helfen, und das zu einem besonders günstigen Tarif. Er dankte den vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen für ihre geleistete Arbeit.

Elf Arbeitsplätze konnten für die Betreuung von Senioren und die Unterstützung von Familien in kritischen Situationen geschaffen werden. Aber auch Alleinerzieherinnen finden immer wieder Hilfe bei den Mitgliedern des Dorfservice. Weiters stehen rund 100 ehrenamtliche Mitarbeiter im Einsatz für Fahrten zum Arzt, zum Einkauf oder für einen Besuchsdienst. Die Dorfservice-Mitarbeiterinnen unterstützen auch Haushalte bei einem unvorhergesehenen Krankenhausaufenthalt. Das "Dorfservice" ist damit eines der rund 7.000 Projekte, die in Kärnten seit dem EU-Beitritt umgesetzt wurden. Jährlich fließen von Brüssel 85 Millionen Euro in die Stärkung und Entwicklung Kärntens. 88.250 Euro an Fördergeldern konnte die Initiative von Brüssel nach Kärnten holen.
 
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