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Ludwig: Präsentation der Skulptur "Botschaft aus Atlantis" |
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Kunstwerk von Abrecht Fürthner auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei Liesing ist beinahe
acht Meter hoch und wiegt 2,6 Tonnen Wien (rk) - Kunst hat im sozialen Wiener Wohnbau eine lange und reiche Tradition. Auch im geförderten Wiener Wohnbau spielt die künstlerische Bauausstattung eine wichtige Rolle. Neuestes Highlight ist die Skulptur "Botschaft aus Atlantis" von Abrecht Fürthner in der Wohnhausanlage des Österreichischen Volkswohnungswerks (ÖVW) in der Breitenfurter Straße 372-380 auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei Liesing. Die Skulptur wurde am 23.04. von Wohnbaustadtrat Vizebürgermeister Dr. Michael Ludwig, Bezirksvorsteher Manfred Wurm und Andreas Reittinger, Geschäftsführer des ÖVW Österreichisches Volkswohnungswerk, im Beisein des Künstlers präsentiert. "Es sind nicht zuletzt Kunstwerke, die einem Wohnbau einen außergewöhnlichen Charakter verleihen, der zur Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrem Zuhause beiträgt. Neben der qualitätsvollen und bedarfsgerechten Architektur spielt daher auch, Kunst am Bau' bei der Gestaltung einer lebenswerten und ansprechenden Wohnumgebung eine wichtige Rolle. Als Element der Alltagskultur erfüllt sie eine maßgebliche Funktion. Denn achtsam gestaltete, kunstvolle Räume wirken sich positiv auf das Wohlbefinden ihrer Nutzerinnen und Nutzer aus und heben deren Lebensqualität und Wohnzufriedenheit. Kunstwerke in Wohnbauten stellen somit ein weiteres, sichtbares Zeichen für die hohe Wertschätzung, die den Bewohnerinnen und Bewohnern entgegengebracht wird, dar", erklärte Vizebürgermeister Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Bezirksvorsteher Manfred Wurm sagte. "Während die Liesinger Brauerei nach mehr als 150 Jahren verschwunden ist, zieht auf den historischen Flächen neues Leben ein. Insgesamt entstehen auf dem Areal knapp 600 Wohnungen und ein Einkaufszentrum, das rund 400 Menschen Arbeit bieten wird. Hinzu kommen Arztpraxen, Büros und private Arbeitsplätze, ein Jugendzentrum und ein Kindergarten. Das ehemalige Brauereigelände in Liesing ist das erste mehrerer geplanter Projekte im 23. Bezirk, bei denen alte, brachliegende Industrieflächen, die unter den heutigen wirtschaftlichen Bedingungen nicht mehr als solche verwendbar sind, umgenutzt werden und künftig bedarfsgerechte Wohnungen und Freiflächen werden." Diese weiteren Projekte betreffen die Areale der historischen Firmen "Perlmooser" in Rodaun, "Inzersdorfer" in Inzersdorf, "Unilever" in Atzgersdorf und "Meller" in Liesing. Bogen zwischen architektonischer und künstlerischer Gestaltung Der von Delugan Meissl geplante Wohnbau mit 55 geförderten Miet-und 36 geförderten Eigentumswohnungen weist eine geschwungene Gebäudeform auf. Der Charakter des Baukörpers mit dem umgebenden Grünraum und die Nähe zum Wienerwald schaffen eine interessante Wechselbeziehung zwischen Urbanität, Erholung, Freizeit und Naturerlebnis. "Auf dem rund zehn Hektar großen Areal ist durch die Integration von bestehenden großzügigen Grünflächen ein anspruchsvolles Projekt zum Wohlfühlen entstanden, das die Ansprüche modernen Lebens erfüllt und für hohe Wohnqualität sorgt. Ein besonderer Vorzug der Anlage liegt in der Kombination von Wohnraum und Arbeitsplatz, verbunden durch halböffentliche Freiräume. Das in Liesing umgesetzte Konzept der City-Lofts ermöglicht es, an einem Ort zu wohnen und zu arbeiten - ideal also für all jene Menschen, die freiberuflich tätig sind", so ÖVW- Geschäftsfüher Andreas Reittinger In dieses Umfeld stellt der in Linz geborene Bildhauer Albrecht Fürthner seine Skulptur "Botschaft aus Atlantis" - ein fast acht Meter hohes und 2,6 Tonnen schweres Kunstwerk aus Stahl, Bitumen, Chromstahl und Titan. "Diese Skulptur ist ein Teil von mir, von meinem Denken, Empfinden und Handeln", betonte er. "Vielleicht ein zu Materie verdichteter Moment des Befindens meiner Seele." Der unmittelbare Raum, das mittelbare Umfeld dieses Werks sei für das Verstehen der Skulptur deshalb so wichtig wie das Kunstwerk selbst, weil es nur im großen Zusammenhang gelinge, die Botschaft von Zivilisation an Zivilisation freizulegen. Die Umgebung sei notwendig, um den Code, der die Zeit auszuschalten vermag, entschlüsseln zu können, so Fürthner. Den aktuellen Grund für diesen Kontakt über "Zeitalter" hinweg sieht Fürthner in der Parallelität der Entwicklung von einer gefestigten Kulturgesellschaft hin zu einer strukturlosen Zivilisationsgesellschaft. Albrecht Fürthner studierte in Linz und Venedig Bildhauerei. Seit 1979 ist er als Bildhauer tätig. Seine Weltsicht ist geprägt von zahlreichen Studienreisen und Auslandsaufenthalten - unter anderem in Italien, der Schweiz und Deutschland. Fürthner ist nach wie vor auch in Österreich tätig. Informationen für Wohnungssuchende und Interessierte Einige der geförderten Eigentumswohnungen und Arbeitsräume sind noch zu vergeben. |
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Informationen: http://www.oevw.at | ||
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