Wien (rk) - Umweltstadträtin Ulli Sima präsentierte in der Mariahilfer Straße den ersten
von fünf mobilen Trinkbrunnen, die diese Woche an hoch frequentierten Standorten in Wien aufgestellt werden.
Zusätzlich werden innovative Trinkhydranten an 10 Standorten in Wien montiert.
"Unser Ziel ist es, das kristallklare Wiener Leitungswasser im öffentlichen Raum noch häufiger für
die Bevölkerung verfügbar zu machen als bisher", sagte Umweltstadträtin Ulli Sima. "Schließlich
ist die Qualität des Wiener Hochquellwassers weltweit bekannt und trägt entscheidend zur hohen Lebensqualität
in Wien bei", ergänzte Sima.
Mobile Trinkbrunnen bieten Erfrischung an fünf Standorten
Auf Initiative von Umweltstadträtin Ulli Sima werden diese Woche die ersten mobilen Trinkbrunnen für
die Sommersaison 2010 in Betrieb genommen. Aufgestellt werden sie am Heldenplatz, am Rathausplatz (Kreuzung Lichtenfelsgasse),
beim Museumsquartier (Mariahilfer Straße 2), gegenüber dem Einkaufszentrum LA STAFA (Mariahilferstraße
119) und im Resselpark (Karlsplatz 12).
Die mobilen Trinkbrunnen erfreuen sich größter Beliebtheit bei Wienerinnen und Wienern und BesucherInnen
der Stadt. Besonders im Juli letzen Jahres - bei Temperaturspitzen über 30 Grad - waren die Trinkbrunnen äußerst
gefragt. Allein beim Trinkbrunnen auf dem Heldenplatz wurden pro Woche rund 12.000 Liter Wiener Hochquellwasser
konsumiert.
Die drei "S" des Wasserspenders: Sichtbar, Stabil und Sparsam
"Die mobilen Trinkbrunnen werden auf öffentlichen Plätzen aufgestellt, die eine hohe Besucherfrequenz
aufweisen, daher müssen sie deutlich sichtbar und besonders stabil sein", erläutert Hans Sailer,
Chef der Wiener Wasserwerke, die technischen Anforderungen an die Brunnen. Mit einer Höhe von drei Metern,
einer deutlichen Kennzeichnung, einem Durchmesser von einem Meter und einem Gewicht von 500 Kilogramm erfüllen
die Brunnengehäuse aus Stahl diese Anforderungen perfekt. Sie werden an bestehende Hydranten angeschlossen,
die für die Feuerwehr weiterhin jederzeit zugänglich sind. Der Brunnen am Karlsplatz stellt eine Ausnahme
dar. Er wird über ein so genanntes Luftventil direkt von der Rohrleitung über eine hoch geführte
Armatur verbunden. Alle Brunnen haben auf zwei Seiten Trinkwasserspender eingebaut. Diese sind mit Wasser sparenden
Armaturen versehen, das kristallklare Wiener Hochquellwasser fließt also nur, so lange der Druckknopf betätigt
wird.
Es ist vorgesehen, dass die mobilen Trinkbrunnen bis Ende des Sommers an den derzeitigen Aufstellungsorten bleiben.
Darüber hinaus gibt es in Wien rund 700 fixe Trinkbrunnen, die ebenfalls zur Erfrischung zur Verfügung
stehen.
Wiener Wasserwerke und die Firmen MKE und Gratz & Böhm erfinden innovativen Trinkhydrant
Zeitgleich mit den mobilen Trinkbrunnen präsentieren Umweltstadträtin Ulli Sima und die Wiener Wasserwerke
neue Trinkhydranten. Bisher mussten zwei unterschiedliche Ausführungen, bestehend aus einem Hydranten und
einem Trinkbrunnen, errichtet werden. Die neuen Trinkhydranten vereinen diese beiden Funktionen und erfüllen
verschiedene Anforderungen gleichzeitig. Sie dienen als Trinkbrunnen für die Bevölkerung und als Feuerhydrant
für die Brandbekämpfung. Ein weiterer Vorteil dieser Installationen ist ihre hohe Frostsicherheit. Sie
müssen über die Wintermonate nicht abmontiert werden.
Auf Anregung der Wiener Wasserwerke entwickelten österreichische Hydrantenhersteller im letzten halben Jahr
diesen weltweit einzigartigen Trinkbrunnenaufsatz für Feuerhydranten. Es besteht weiters die Möglichkeit
bestimmte Hydrantentypen nachträglich umzurüsten.
Derzeit gibt es im Wiener Raum rund 12.000 Hydranten. Bei 700 Standorten könnte ein Umbau durchgeführt
werden. 2010 ist ein Testbetrieb mit vorerst rund zehn Standorten vorgesehen. |