Ausstellung "eMontion" im Stadtarchiv Innsbruck
Innsbruck (rms) - Am 20.04. wurde die Ausstellung "eMontion" der Künstler Helmut Hable und
Christiane Spatt im Innsbrucker Stadtarchiv/Stadtmuseum im Beisein von Prof. Hermann Nitsch, einem Lehrer und Freund
Helmut Hables, und Kulturstadträtin Dr. Patrizia Moser eröffnet. Die Gemeinschaftsausstellung ist von
21. April bis 28. Mai (Mo. bis Fr. 9-17 Uhr) im Stadtarchiv, Badgasse 2 zu sehen.
Zur Ausstellung
Helmut Hable und Christiane Spatt verstehen unter dem Wortspiel "eMontion" die Verbindung von
Berg und Emotion, eine Innenschau zum Thema Berg. Nicht die plakative Bergkulisse steht im Mittelpunkt. Der Berg
wird als Wesen, als lebendige, sich stets verändernde Schöpfung empfunden. Die Berge setzen Grenzen,
Grenzen verstellen den Blick und eröffnen aber auch neue Sichtweisen. Höchst persönliche Empfindungen
und Erlebnisse werden künstlerisch umgesetzt. Es soll für die Besucher möglich sein, selbst emotionale
Erinnerung abzurufen, neue Erfahrungen in ihrer Sichtweise zum Thema Berg zu gewinnen.
Während bei Helmut Hable auf großformatigen Leinwandbildern expressiv abstrakt der Berg in seinen vielfältigen
Erscheinungen nachempfunden wird, arbeitet Christiane Spatt mit Fotocollagen von Autobiografischem aus. Ein schillerndes
sehr persönliches Wechselspiel von gestern und heute. In der von Helmut Hable gestalteten Installation: "berge
bewegen" wird beim "Beschauer" eine falsche Vorstellungsreaktion ausgelöst. Ein realistisches
Gebirgspanorama verwandelt sich bei näherer Betrachtung in ein zusammengedrücktes Knäuel von Abdeckfolien.
In grotesker Form wird auf die heutige Umweltproblematik aufmerksam gemacht. Christiane Spatt zeigt u.a. Collagen
mit historischen Aufnahmen aus dem Stadtarchiv Innsbruck und persönlichen Erinnerungsfotos, die ähnlich
einer Fotowand in einem Wohnzimmer in unterschiedlichen Rahmen präsentiert werden.
Die Südtiroler Komponistin Manuela Kerer hat für diese Ausstellung eine Komposition mit dem Titel "eMontionale
Entäußerung" geschaffen, ein Musikstück für Violine und Tonband, die anlässlich
der Ausstellungseröffnung uraufgeführt wird. Annemarie Regensburger, die Imster Dichterin, bereichert
die Ausstellung durch literarische Texte in Mundart und Schriftsprache. Sie lässt sich in ihrer Dichtkunst
von den ausgestellten Bildern und Fotocollagen zu Wortschöpfungen inspirieren. Sie sollen zusätzlich
dazu beitragen, in Verbindung mit den ausgestellten Werken beim Publikum Reaktionen auszulösen. |