9. Wiener Töchtertag bei Siemens Österreich
Wien (siemens) - Am 22. April 2010 haben Mädchen und junge Frauen wieder die Chance, im Rahmen
des Wiener Töchtertages in technische Berufe bei Siemens Österreich hineinzuschnuppern. Seit 2002 haben
über 16.000 Mädchen den Wiener Töchtertag genutzt, um sich über Alternativen zu klassischen
Frauenberufen zu informieren. Für Töchtertag-Pionier Siemens gehört die Teilnahme zur Tradition.
Als erstes und einziges Unternehmen war Siemens Österreich bereits beim 1. Töchtertag 2002 mit 200 teilnehmenden
Mädchen als Exklusiv-Partner dabei, dieses Jahr unterstützt das Unternehmen die Aktion zum 9. Mal. Dieses
Jahr begrüßt Siemens auch vier blinde Mädchen am Wiener Töchtertag. Ziel des Wiener Töchtertags
ist es, den Horizont der Mädchen in Sachen Berufswahl zu erweitern und sie zu motivieren, neue und für
Mädchen bislang ungewöhnliche Ausbildungswege zu gehen.
"Eine sich verändernde Weltwirtschaft bedeutet auch sich ändernde Anforderungen an junge Potenziale
und somit eine große Chance für die Technikerinnen von morgen. Mädchen und junge Frauen verfügen
meist über Geschick, Kreativität und hohe Eigeninitiative, die ideale Voraussetzungen für technische
Berufe sind. Als einziges Unternehmen, das die Aktion von Beginn an umfassend unterstützt hat, liegt es Siemens
Österreich besonders am Herzen, auch am 9. Wiener Töchtertag Interessentinnen den Zugang zu technischen
Berufen zu eröffnen", ist Brigitte Ederer, Vorsitzende des Vorstandes der Siemens AG Österreich,
begeistert.
Mädchen lernen Zukunftsbranchen kennen
Töchter von Siemens-MitarbeiterInnen und deren Freundinnen können sich für den Wiener Töchtertag
anmelden und im Rahmen von zahlreichen Workshops technische Berufe bei Siemens Österreich besser kennenlernen.
Dieses Jahr stehen den Teilnehmerinnen acht verschiedene Workshops zur Verfügung. Die Mädchen werden
eingeladen, sich aktiv einzubringen und - wenn möglich - auch praktisch mitzuarbeiten. Begleitet werden die
Mädchen jeweils von Siemens-MitarbeiterInnen und gehörlosen sowie hörenden Lehrlingen aus der Siemens
Lehrwerkstätte, die ihnen die Arbeitsabläufe erklären.
Die Workshops im Überblick:
Der Workshop "Green Jobs are cool" bietet den Mädchen Einblick inZukunftsbranchen mit den
Berufen Energiesystemtechnikerin, Umwelttechnikerin, Energiekonzeptentwicklerin und Energieberaterin.
- Software testen, Anlagen warten, ganze Umspannwerke und Kraftwerke bauen oder Neuerungen und Erfindungen vorantreiben
- diese Aufgaben erwarten eine Energietechnikerin von morgen. Die Teilnehmerinnen können sich in diesem Workshop
über Innovationen informieren und erfahren mehr über bereits bestehende Technologien im Energie-Bereich.
- Im Logistic Center Vienna erhalten Interessentinnen Einblick in logistischen Anforderungen und praxisbezogene
Abwicklungen. Die Mädchen können verschiedene Materialien in der Verpackung ausprobieren und erfahren,
welche Verpackung für welches Produkt am besten geeignet ist. Im praktischen Härtetest zeigt sich, welche
Verpackung das Produkt richtig schützt.
- Als Projektmanagerinnen erfahren die Mädchen, welche Anforderungen in diesem Beruf gestellt werden und
können unter professioneller Anleitung selbst eine Veranstaltung planen.
- Im Workshop "Personality Check" stehen die Teilnehmerinnen selbstmit ihren individuellen Stärken
auf dem Programm. Die Mädchen können sich über verschiedene Berufe informieren und bei einer Potenzialanalyse
mehr über ihre Stärken und Fähigkeiten herausfinden.
- Interessierte können sich im Rahmen des Töchtertages Tipps und Informationen über den Lehrberuf
Elektronikerin/IT-Technikerin holen. Gemeinsam mit Lehrlingen werden Werkstücke gefertigt und überprüft
und die Funktionen einer COM3-Station erklärt.
- Bei SIMEA (Siemens Industrial Manufacturing, Engineering and Applications) tauchen die Teilnehmerinnen in den
Industriebereichbei Siemens ein und erfahren mehr über das Berufsbild Elektromechanikerin und Elektrikerin.
Dort können sie bei der Montage von Komponenten und Schränken zusehen und, wo es möglich ist, auch
selbst mitarbeiten.
- Wie funktioniert eine Bremse und wie prüft man sie? Wie ist eigentlich ein Reifen aufgebaut? Antworten
auf diese Fragen bekommen die Mädchen im Workshop zum Lehrberuf KFZ-Mechanikerin.
Integrative Lehrlingsausbildung für junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen
Siemens Österreich bildet seit 1996 junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen aus. Der Schwerpunkt
bei der integrativen Ausbildung liegt auf Jugendliche mit vermindertem Hörvermögen. Jedes Jahr erlernen
durchschnittlich neun junge Frauen und Männer unterschiedliche Lehrberufe. Der Beweis für gelungene Integration
von Menschen mit besonderen Bedürfnissen in die Arbeitswelt wird durch Zahlen erbracht: Rund 90 Prozent der
ehemaligen Lehrlinge befinden sich nach Lehrabschluss in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen,
etwa 60-70 Prozent werden direkt bei Siemens eine Stelle angeboten. Ein Filmteam der Plattform Gebärdenwelt
wird den 9. Wiener Töchtertag bei Siemens begleiten, der Film steht nach dem Event auf http://www.gebaerdenwelt.at/
zur Verfügung. Dieses Jahr besuchen erstmals auch vier blinde Mädchen den Töchtertag bei Siemens.
Karriereschmiede Lehre
Siemens Österreich zählt zu einem der Top-Lehrlingsausbildner des Landes. An vielen Standorten
bildet das Unternehmen bereits zahlreiche weibliche Lehrlinge aus. Viele Mädchen haben nach dem Töchtertag
eine geeignete Lehrstelle bei Siemens gefunden. Für Veronika Bauer stand nach zwei absolvierten Töchtertagen
bei Siemens fest, dass sie eine Lehre als Kommunikationstechnikerin im Unternehmen beginnen möchte. "Der
Töchtertag hat mir geholfen, mich für den richtigen Beruf zu entscheiden. Die Workshops haben großen
Spaß gemacht, ich kann es nur jedem Mädchen empfehlen, daran teilzunehmen", beschreibt sie den
Töchtertag. Und: jedes zehnte Mitglied des Führungskreises bei Siemens Österreich hat im Unternehmen
als Lehrling begonnen.
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