Gesundheitsakademie Jormannsdorf am medizinischen Puls der Zeit
Eisenstadt (blms) - Mit der im Jahr 2003 mit einem finanziellen Gesamtaufwand von 1,5 Millionen
Euro gestarteten Revitalisierung von Schloss Jormannsdorf und der damit verbundenen Errichtung der Gesundheitsakademie,
die heute im Besitz der Kurbad Tatzmannsdorf AG steht, wurden vor sechs Jahren neue Chancen und zukunftsorientierte
Perspektiven für die Menschen der Region Südburgenland, für die Qualität des Gesundheitsangebotes
und für den Tourismus in der Thermenlandschaft gesetzt. Das belegen vor allem die insgesamt 3.500 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer an den diversen Ausbildungsschienen der Gesundheitsakademie, die vom BFI, dem Berufsförderungsinstitut
Burgenland, geführt wird.
„Um für die Zukunft gerüstet zu sein, habe ich im Jahre 2002 alle maßgeblichen Institutionen zur
Workshopreihe ‚Gesundheitsberufe’ eingeladen. Etliches, was damals erarbeitet wurde, hat im Kursprogramm der Gesundheitsakademie
seinen Niederschlag gefunden. Ich darf jetzt schon ankündigen, dass wir im Herbst wieder mit einem Workshop
starten werden. Dabei gilt es, auf die Veränderungen der Ausbildungsordnungen, wie beispielsweise im Bereich
der Physiotherapie oder im Bereich des gehobenen Pflegedienstes, zu reagieren. Wir werden gemeinsam ein zukunftsträchtiges
Maßnahmenpaket schnüren, damit wir auch weiterhin verantwortungsvoll und qualitativ hochwertig den Herausforderungen
der Zukunft begegnen können“, betonte Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar.
Die Beschäftigungspolitik des Burgenlandes versucht in allen Sparten vorausschauend auf strukturelle Änderungen
in der Arbeitswelt Lösungen zu formulieren. Die zu erwartenden Änderungen in der demographischen Struktur
des Burgenlandes erfordert ebenfalls eine entsprechende Berücksichtigung. Das BFI Burgenland besitzt nicht
zuletzt in Fragen der Ausbildung im Gesundheitsbereich eine sehr hohe Kompetenz und große Erfahrung und ist
damit ein nicht mehr wegzudenkender Partner für das Land.
Dazu Landesrat Helmut Bieler: „Das Angebot in der Akademie wurde seit 2003 permanent ausgebaut, denn im medizinischen
Bereich spielen beispielsweise auch Gesundheitspsychologie und seelisches Wohlbefinden eine große Rolle.
Auch dafür benötigt der burgenländische Gesundheitstourismus ein entsprechend qualifiziertes Personal.
Daher wurde in der Gesundheitsakademie schon 2007 unter anderem mit der Ausbildung von ‚Medizinischen Energetiker/innen’
begonnen und die neueste Idee aufgegriffen. Mit dem psychotherapeutischen Propädeutikum werden Grundkenntnisse
über psychologische, medizinische und sozialwissenschaftliche Aspekte erworben. Das Land fördert diesen
Kurs mit 60.000 Euro. Das sind 1/3 der Gesamtkosten. Ein weiterer Kernbereich ist die Physiotherapieausbildung,
die, mit ebenfalls 60.000,- Euro pro Jahr vom Land gefördert, ab dem Jahr 2011, wo der letzte Lehrgang dieser
Art stattfindet, auf Fachhochschulebene gestellt wird.“ |