Außenminister eröffnet Donauraumkonferenz
Wien (bmeia) - "Die Donau verbindet. Diese Konferenz heute hier in Wien, die Teilnahme
von Vertretern aus allen Ländern der Region, die gemeinsame Veranstaltung mit Bratislava veranschaulichen
das eindrucksvoll", so Außenminister Michael Spindelegger am 19.04. ei der Eröffnung der 3. Internationalen
Konferenz zur Vorbereitung der EU-Strategie für den Donauraum im Wiener Rathaus. Schwerpunkte der Tagung in
Wien und Bratislava sind die Bereiche Umweltschutz, Verkehr und Energie.
"Ich habe mich von Beginn meiner Tätigkeit als Außenminister an für eine stärkere Beachtung
des Donauraumes eingesetzt und gemeinsam mit meinem rumänischen Amtskollegen eine EU-Strategie für den
Donauraum initiiert. Aus dieser österreichisch-rumänischen Idee wurde ein europäisches Kernprojekt.
Heute arbeitet die Europäische Kommission gemeinsam mit den Anrainerstaaten an der konkreten Ausgestaltung
der Strategie", so Spindelegger.
Der Außenminister unterstrich das Spezifikum der Donauraumstrategie, die - im Unterschied zur Ostseestrategie
- von Anfang an auch Nicht-EU-Staaten miteinbezieht: "Die Strategie ist richtigerweise eine für den Donau-Raum
und nicht bloß für den Donau-Fluss. Sie soll dazu beitragen, die Interessen einiger der reichsten und
einiger der ärmsten Teile Europas ausgewogen zu berücksichtigen. Die unterschiedlichen Ansichten, was
besseren Schutz und bessere Nutzung der Donau betrifft, sollen in der Strategie bestmöglich vereinbart werden."
"Die Donau ist ein umweltfreundlicher Transportweg, der aber nur unzureichend genützt wird. Hier muss
es eine Trendumkehr geben. Gleichzeitig muss das Ökosystem des Flusses und seine Uferlandschaften geschützt
werden. Bei der Entwicklung eines Transportsystems für die Donau gilt es daher, den Schutz und die Nutzung
des Flusses gleichermaßen im Auge zu haben. Ziel ist ein nachhaltiges und konkurrenzfähiges Transportsystem.
Ich bin mir sicher, dass diese Konferenz dazu konkrete Beiträge und wichtige Impulse liefern wird", so
der Außenminister, der auf einen entsprechenden Vorschlag des Verkehrsministeriums mit "Via Donau"
verwies. |