Wien (rk) - Im Beisein von Bundeskanzler Faymann, Kardinal Schönborn, etlichen Mitgliedern der Wiener
Landesregierung und der österreichischen Bundesregierung sowie hochrangigen Vertretern von Bundesheer und
Polizei wurde der bisherige Albertina-Platz am Vormittag des 20.04. von Bürgermeister Dr. Michael Häupl
offiziell zum "Helmut-Zilk-Platz" umbenannt. Die Familie Zilks - allen voran Gattin Dagmar Koller - zeigte
sich gerührt von den stattfindenden Feierlichkeiten.
Es sei eine bewegende und beeindruckende Stunde, die auch Helmut Zilk sehr gut gefallen hätte, der "diese
Stadt und ihre Menschen zutiefst geliebt" habe, so Häupl zu Beginn seiner Eröffnungsrede. Er sei
es auch gewesen, der die Errichtung des Hrdlicka-Mahnmals gegen Krieg und Faschismus mit Konsequenz und Durchhaltevermögen
durchgesetzt habe. Zeit seines Lebens sei Zilk für Werte der Freiheit, der Demokratie und der Gerechtigkeit
eingetreten, deshalb symbolisiere dieser Platz auch sein inhaltliches Leben und werde so dem Andenken an den großen
Wiener Bürgermeister gerecht, betonte Häupl. Auch Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny unterstrich
die historische und kulturelle Bedeutung des Platzes, der als ein Ort des Gedenkens und des stillen Widerstandes
fungiere und dies auch in Zukunft tun werde. Der Platz, der durch seine große kulturelle Vielfalt geprägt
sei, beschreibe vieles, für das Zilk in seinen zahlreichen Aufgaben und Ämtern gestanden sei. Der neugetaufte
Platz solle ein Ort des Miteinanders und des Friedens werden, an welchem die Menschen ihre Erinnerungen an den
Wiener Bürgermeister aufleben lassen könnten, so Mailath-Pokorny. Helmut Zilk war von 1984 bis 1994 Bürgermeister
von Wien. |