OÖ: Kampf um jeden Arbeitsplatz geht weiter   

erstellt am
03  05. 10

Oberösterreich erreicht im April mit 4,4 % die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer
Linz (lk) - Mit 4,4% erreicht Oberösterreich im April 2010 vor Salzburg (5,5%) und Niederösterreich (6,5%) die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer. Erstmals seit 20 Monaten liegt die Quote unter dem Vorjahresniveau - und zwar um 0,2 %-Punkte. Der Bundesdurchschnitt beträgt 6,9%. "Es ist erfreulich, dass sich die Situation am Arbeitsmarkt weiter leicht entspannt. Unsere Aktive Arbeitsmarktpolitik trägt Früchte und wir werden diese mit dem 196 Millionen Euro starken Pakt für Arbeit und Qualifizierung 2010 fortsetzen", betonen Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl. "Arbeit für die Menschen im Land hat höchste Priorität und dazu gehört es auch, unserer Jugend die Chance auf eine Berufsausbildung zu geben." Daher hat Wirtschafts-Landesrat Sigl die Lehrstellen-Offensive gestartet, wo Firmen ermutigt werden, jetzt Lehrlinge und somit ihre zukünftigen Fachkräfte auszubilden.

Mit Ende April waren beim AMS Oberösterreich 655 sofort verfügbare Lehrstellensuchende registriert, weitere 1.540 Jugendliche sind zu einem späteren Zeitpunkt an einer Lehrausbildung interessiert. Dem gegenüber stehen 415 sofort verfügbare Lehrstellen und weitere 2.882 nicht sofort verfügbare offene Lehrstellen. "Es drängen im Sommer wieder tausende junge Menschen auf den Ausbildungsmarkt, da brauchen wir jede Lehrstelle, die wir kriegen können", bekräftigen LH Dr. Pühringer und Landesrat Sigl und appellieren auch an die Unternehmen, sich die Fachkräfte der Zukunft zu sichern und die demografische Entwicklung im Auge zu haben.

Im Zuge der Lehrstellen-Offensive werden oö. Unternehmen gezielt informiert und motiviert, wieder oder neu in die Lehrlingsausbildung einzusteigen. "3.600 Betriebe in unserem Bundesland verfügen derzeit über einen Feststellungsbescheid und könnten damit Lehrlinge ausbilden, tun dies aber aus unterschiedlichsten Gründen nicht. Hier wollen wir gezielt mit unserer Initiative ansetzen", erklärt Sigl.

In enger Kooperation von Land Oberösterreich, Regionalmanagement OÖ, Wirtschaftskammer OÖ und AMS besucht ein Team von 10 Personen derzeit diese Firmen und berät sie über Fördermöglichkeiten. Ein eigener Folder mit allen Fördermöglichkeiten zur Lehrausbildung wurde aufgelegt. "Jede zusätzliche Lehrstelle, die wir so für unsere jungen Menschen, die einen Ausbildungsplatz brauchen, gewinnen, hilft uns im Bereich der Jugendbeschäftigung, hilft uns im Kampf um jeden Arbeitsplatz", sagt Wirtschafts-Landesrat Sigl.
     
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