Mehr offene Stellen: Plus 20 Prozent - Ausbildungsgarantie wirkt: minus 11 Prozent bei lehrstellensuchenden
Jugendlichen
Wien (rk) - "Mit der Wiener Ausbildungsgarantie haben wir es geschafft, die Jugendarbeitslosigkeit
in Wien deutlich einzudämmen und jungen Mensch gute Berufsperspektiven mit auf den Weg zu geben. Die Zahl
der lehrstellensuchenden jungen Menschen ist im April um 11 Prozent zurückgegangen", unterstreicht Vizebürgermeisterin
und Finanzstadträtin Renate Brauner anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Wiener Arbeitsmarktdaten.
"Wichtig ist jetzt das Festhalten an der aktiven Wiener Arbeitsmarktpolitik. Denn die Wirtschaftskrise ist
noch nicht vorbei." Derzeit gebe es positive Signale, aber noch keine eindeutige Trendumkehr.
Wien: Mehr offene Stellen im April
Die allgemeine Arbeitslosenrate ist im April mit plus 2,8 Prozent leicht gestiegen. Dies geht auf die spezielle
Struktur der Wiener Wirtschaft zurück, die stärker dienstleistungsbasiert ist. Während in Bundesländern
mit stärkerer Ausprägung der Industrie in den Frühlingsmonaten des Jahres 2009 ein besonders starker
Anstieg der Arbeitslosigkeit mit bis zu 60 Prozent verzeichnet wurde, profitieren diese Länder und deren Arbeitsmarkt
jetzt strukturell vom Anziehen der Industriekonjunktur und damit im Jahresvergleich jetzt besseren Arbeitsmarktzahlen.
Wien sei aber mit dem Zuwachs bei den offenen Stellen und einem Rekordbeschäftigungsniveau im März gut
aufgestellt.
"Im April wurden mehr als 7.600 offene Stellen beim AMS gemeldet: Das ist ein sehr erfreulicher Zuwachs um
nahezu 20 Prozent", erläutert Vizebürgermeisterin Brauner, "das beweist, dass der Wiener Arbeitsmarkt
wieder Fahrt aufnimmt." Das Beschäftigungsniveau sei hoch, so habe es im März mit 785.000 Beschäftigten
in Wien einen neuen Monats-Höchststand gegeben. "Wir haben der globalen Wirtschaftskrise in Wien die
Stirn geboten", so Renate Brauner, "die Folgen haben wir deutlich abfedern können." Trotzdem
sei es notwendig, auch weiterhin Kurs zu halten. "In enger Abstimmung mit Minister Hundstorfer, mit dem AMS
und dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) werden wir niemanden alleine lassen", so die
Wiener Vizebürgermeisterin.
Ausbildungsgarantie: Weniger Lehrstellensuchende im April
Die Zahl der lehrstellensuchenden Jugendlichen ist im April mit minus 11 Prozent weiterhin deutlich rückläufig.
"Das ist zu einem Gutteil darauf zurückzuführen, dass wir gemeinsam mit dem AMS 4.500 Plätze
in den überbetrieblichen Lehrwerkstätten finanzieren. Jede und jeder Jugendliche, der dort die Lehre
absolvieren kann, bekommt eine fundierte Ausbildung und verbessert so die Startposition am Arbeitsmarkt",
erklärt Brauner. Mit der Wiener Ausbildungsgarantie bekommen alle jungen WienerInnen, die eine Ausbildung
machen wollen, entweder einen Lehrplatz, eine Qualifizierung oder werden in eine Ausbildung oder einen Arbeitsplatz
begleitet. "Dafür haben wir auch die Kümmer-Nummer für Lehre und Beruf eingerichtet",
so Brauner. "Unter 0800 20 20 22 bekommen Jugendliche und ihre Eltern alle Infos rund um Lehre und Beruf.
Wer nicht weiß, wie es weitergehen soll: Bei der Kümmer-Nummer gibt es Hilfe!", so Brauner abschließend. |