Kleinere Saaten im regionalen Schulterschluss für mehr Sicherheit
Wien (bmlvs) - "Besonders für die kleinen Staaten ist es enorm wichtig, gemeinsame Lösungen
für die Sicherheit ihrer Bürger zu entwickeln und sich mehr Gehör in der EU für ihre regionalen
Anliegen zu verschaffen", sagte Verteidigungsminister Norbert Darabos am 03.05. in seiner Rede beim Drei-Minister-Treffen
zur Regionalen Zusammenarbeit in Mitteleuropa an der Landesverteidigungsakademie in Wien.
Auf Initiative des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport, Norbert Darabos, und in Kooperation mit
dem Austria Institut für Europa- und Sicherheitspolitik diskutierten Sloweniens Verteidigungsministerin Ljubica
Jelusic und der slowakische Außenminister Miroslav Lajcák mit hochrangigen Teilnehmern aus Politik,
Diplomatie, Wissenschaft und Militär über die zukünftige Sicherheits- und Verteidigungspolitische
Zusammenarbeit in Mitteleuropa.
Die gemeinsame geographische Lage, gemeinsame politische und wirtschaftliche Interessen haben schon bisher zu einer
beachtlichen Zusammenarbeit in Mitteleuropa geführt. Schon vor dem Beitritt unserer Nachbarn zur EU ist die
"Regionale Partnerschaft" zwischen
den Mitteleuropäischen Staaten ins Leben gerufen worden. Die sicherheitspolitische Zusammenarbeit der benachbarten
Innenminister im Rahmen der so genannten "Salzburg Gruppe" könne als wegweisend für die Vertiefung
der Kooperation auch im Bereich der äußeren Sicherheit gesehen werden.
Die slowenische Verteidigungsministerin, Ljubica Jelusic, unterstrich dieses Anliegen und betonte die positiven
gemeinsamen Erfahrungen der friedenserhaltenden Einsätze mit Österreich. "Alle Staaten befinden
sich in einem Transformationsprozess, daher ist die Kooperation von Nachbarn in sicherheitspolitischen Bereichen
von großer Bedeutung", so der slowakische Außenminister Miroslav Lajcák. |