Offenlegung von Agrarzahlungen und Umweltförderungen wieder aktualisiert
Wien (bmlfuw) - Österreich kommt seiner Verpflichtung gegenüber der Europäischen Union
die Leistungsabgeltungen und Beihilfen im Bereich der Landwirtschaft offenzulegen bereits seit dem Jahr 2008 nach.
Auf Basis der Verordnung (EG) 259/2008 müssen die EU- Mitgliedsstaaten die Empfänger von Direktzahlungen
im Internet veröffentlichen. Diese Informationen sind alljährlich bis zum 30. April jeweils für
das vorangehende Haushaltsjahr bereit zu stellen und müssen zwei Jahre ab dem Zeitpunkt ihrer ersten Veröffentlichung
zugänglich sein.
„Da sich der Arbeitsplatz der Bauern unter freiem Himmel befindet ist die tägliche Leistung der Bäuerinnen
und Bauern im öffentlichen Interesse für jeden einsehbar. Neben dem transparenten Arbeitsplatz werden
auch die Leistungsabgeltungen und Beihilfen im Bereich der Landwirtschaft und Umwelt veröffentlicht. In der
Transparenzdatenbank sind die Zahlungen mit konkreten Maßnahmen hinterlegt und es ist offensichtlich, dass
diese absolut gerechtfertigt sind“, so Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich anlässlich der EU-mäßig
jährlich vorgeschriebenen Aktualisierung der Transparenzdatenbank.
In der Transparenzdatenbank werden Beträge und die Empfänger der von der Europäischen Union finanzierten
und EU-kofinanzierten Beihilfemaßnahmen im Agrarbereich veröffentlicht. Die Beträge werden nach
Direktzahlungen an die Landwirte und Marktordnungszahlungen sowie nach Förderungen im Rahmen der Ländlichen
Entwicklung in den jeweils letzten beiden Haushaltsjahren der EU (jeweils 16.10. bis 15.10. des Folgejahres) aufgeschlüsselt.
Es werden Zahlungen des Österreichischen Programms zur Förderung einer umweltgerechten, extensiven und
den natürlichen Lebensraum schützenden Landwirtschaft ebenso dargestellt wie die Ausgleichszulage für
benachteiligte Gebiete die Bauern in Regionen mit Bewirtschaftungserschwernissen unterstützt.
„Es ist zu hoffen, dass auch andere Bereiche zukünftig ihre Leistungen so transparent darstellen wie der Bereich
der Landwirtschaft und Umwelt es bereits seit Jahren tätigt“, schloss der Landwirtschafts- und Umweltminister.
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