SPÖ redet Prinzip der Sippenhaftung das Wort
Wien (fpd) - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Kräuter bemerke entweder wissentlich oder
naiverweise nicht, dass die Novelle zum Publizistikförderungsgesetz selbst totalitäre Anklänge habe,
meinte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl. Es sei einzigartig in der Rechtsordnung, dass für das
mögliche Fehlverhalten eines Einzelnen, das gegebenenfalls zu sanktionieren sei, jetzt auch noch ein dritter
Unbeteiligter, nämlich der Rechtsträger, zur Verantwortung gezogen werden solle. Was Ostermayer und Co.
vorschwebe, wäre ein Modell, das auf folgendes hinauslaufe: Wenn bspw. ein Mitarbeiter des ORF ein Fehlverhalten
setze, werde dann nicht nur dieser zur Verantwortung gezogen, sondern der ORF müsste dann Teile des Steuergelds
oder der Zwangsgebühren zurückzahlen. Oder bei einem Fehlverhalten eines Zeitungsredakteurs werde nicht
nur dieser zur Verantwortung gezogen, sondern seine Zeitung müsste dann Teile der Presseförderung zurückzahlen.
Dies wäre gelebte Sippenhaftung und in der vorgeschlagenen Form absolut gleichheitswidrig, kritisierte Kickl.
Es gehe den Linken in Wahrheit nur darum, einen politisch unliebsamen Mitbewerber mundtot zu machen. Dabei würden
sie nicht einmal davor zurückschrecken, auf juristische Methoden zurückzugreifen, die die Charakterisierung
totalitär verdienen. |