Geberit-Pottenbrunn weiter ein starkes Konzernstandbein		erstellt am 29  04. 10
Pottenbrunn (nöwpd) - Die Geberit Produktions GmbH & Co KG in Pottenbrunn, Tochter des europaweiten Marktführers in der Sanitärtechnik Geberit AG, konnte sich auch im krisengeschüttelten Jahr 2009 mit ihren 300 Mitarbeitern hervorragend behaupten. Der Umsatz blieb mit 47,3 Millionen Euro nur 4,3 Prozent unter dem Plansoll. Die Geberit Vertriebs GmbH & Co KG, die mit 50 Mitarbeitern den Verkauf der Produkte abwickelt, konnte 2009 den Umsatz mit 87 Millionen Euro fast auf dem Vorjahresniveau halten. Der Umsatzrückgang betrug nur 2,7 Prozent. Geberit-Geschäftsführer Helmut Schwarzl betont im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst, dass diesem Rückgang rechtzeitig mit Kosten reduzierenden Maßnahmen begegnet wurde und man dabei bestrebt war, die Arbeitsplätze zu halten. "Ausschlaggebend für den Erfolg im abgelaufenen Geschäftsjahr waren auch die intensive Marktbearbeitung, die hohe Flexibilität und Veränderungsbereitschaft unserer Mitarbeiter, das konsequente Kostenmanagement, innovative neue Produkte und die solide finanzielle Basis der Gruppe. In Pottenbrunn haben wir vergangenes Jahr 3,7 Millionen Euro in Neuentwicklungen sowie in Effizienz steigernde Maßnahmen investiert", erklärt Schwarzl. Auch für 2010 ist eine Reihe von Produktneueinführungen vorgesehen. Darunter ein Duschelement, das mit dem "iF product design award" ausgezeichnet wurde und zum Teil ebenfalls in Pottenbrunn produziert wird. Schwarzl erklärt, dass hier das besondere Merkmal im seitlichen Wasserabfluss liege, was den Bodenauslass und etwaige Probleme mit der Dichtheit zu einem abgeschlossenen Kapitel der Geschichte mache. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Geberit Aquaclean, ein WC, das den Benutzer mit Wasser reinigt. Schwarzl wertet diese Entwicklung als Einstieg in ein neues Stadium der Hygiene und des Komforts. In Pottenbrunn erzeugt Geberit 2.700 verschiedene Artikel. Die Exportquote beträgt 93 Prozent. Jährlich werden rund 1.000 Tonnen Polypropylen, 400 Tonnen Polyethylen sowie in kleineren Mengen auch zahlreiche andere Polymere verarbeitet. Schwarzl ist stolz darauf, dass Geberit etwa 30 Prozent seines gesamten Einkaufsbedarfes von niederösterreichischen Betrieben bezieht. Der Mutterkonzern, die Geberit AG mit Sitz in der Schweiz, beschäftigt weltweit rund 5.600 Mitarbeiter in 15 Produktionswerken und 40 Vertriebsgesellschaften in 106 Ländern. Mit mehr als 23.000 Verkaufsartikeln erzielte er 2009 einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro, um 6,5 Prozent weniger als im Jahr davor. Jedes Jahr investiert Geberit etwa zwei Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung.
Informationen: http://www.geberit.at
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