Österreichischer Staatspreis für Wissenschaftspublizistik an Martin Haidinger   

erstellt am
28  04. 10

Beatrix Karl: Anerkennung und Dank für professionelle journalistische Darstellung von wissenschaftlichen Inhalten – feierliche Verleihung am 24. Juni 2010
Wien (bmwf) - "Wissenschaftliche Inhalte schaffen es nur dann in die Medien und in die Öffentlichkeit, wenn engagierte Journalistinnen und Journalisten mit ihrer qualitätsvollen Arbeit dahinter stehen", so Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Beatrix Karl anlässlich der Entscheidung der Jury für die Vergabe des Staats- und Förderungspreises für Wissenschaftspublizistik 2008/2009. Der Österreichische Staatspreis für Wissenschaftspublizistik wird dem Ö1-Journalisten Martin Haidinger zuerkannt, der Förderungspreis geht an Julia Schafferhofer, freie Wissenschaftsjournalistin der "Kleinen Zeitung". Die feierliche Verleihung durch die Ministerin wird am 24. Juni 2010 im Wissenschaftsministerium stattfinden.

Mag. Martin Haidinger startete seine journalistische Laufbahn 1989 beim ORF-Fernsehen. Weitere Station in seiner Karriere war das ORF-Landesstudio Wien, wo er als einer der ersten "rasenden Reporter" tätig war. Seit 1993 ist er Gestalter und Moderator in der Radio-Hauptabteilung "Wissenschaft, Bildung, Gesellschaft", u. a. für Journale des Aktuellen Dienstes und "Wissen Aktuell". Darüber hinaus ist Haidinger Autor zahlreicher Bücher, zuletzt erschienen "Unser Hitler und ihr Landsmann". Laut Jury-Urteil ist es Haidinger in seinen Beiträgen "hervorragend gelungen, wissenschaftliche Inhalte ansprechend für ein größeres Publikum darzustellen". Seine Beiträge seien "ausgewogen recherchiert" und würden "den neuesten Stand der Wissenschaftsdisziplinen wiedergeben". Seine auch für Laien verständliche Darstellung wissenschaftlicher Inhalte habe "zur Hebung des Standards der Wissenschaftspublizistik in Österreich beigetragen".

Für den Förderungspreis wurde Julia Schafferhofer nominiert. Sie ist freie Wissenschaftsjournalistin bei der Tageszeitung "Die Kleine Zeitung" und seit 2007 für die "Wissen-Seite" im sonntäglichen "LebensArt"-Magazin der "Kleinen Zeitung" verantwortlich. Schafferhofer stellte zahlreiche Projekte österreichischer Universitäten und Forscher/innen aus der Grundlagenforschung vor. "Ihre Beiträge sind gut recherchiert, informativ aufbereitet und auch für interessierte Laien verständlich", so das Urteil der Jury.

Der Österreichische Staatspreis für Wissenschaftspublizistik wird im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben und ist mit 5.500 Euro dotiert. Für den Förderungspreis (Höchstalter 35 Jahre) beträgt die Dotation 2.500 Euro. Für beide Preise gab es diesmal insgesamt 18 Bewerbungen.

Der Jury im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung gehören an: Dr. Clemens Hüffel (BMWF, Vorsitz), Mag. Martha Brinek (BMWF), Dr. Robert Buchacher (Profil, Preisträger 2006/2007) Dr. Gisela Hopfmüller-Hlavac (ehem. ORF), Christian Müller (APA), Elisabeth Juliane Nöstlinger (Vorsitzende des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist/innen) sowie Dr. Erich Witzmann (Die Presse).
 
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