Bozen (lpa) - Dachau ist für viele ein Synonym für die Schrecken des dort von den Nationalsozialisten
betriebenen Konzentrationslagers geblieben. Landesrat Hans Berger hat sich nun mit Vertretern von Landkreis und
Stadt sowie mit solchen der Heimkehrer-Kameradschaft getroffen, um ihnen ein Bild über die Entwicklung in
Südtirol zu verschaffen.
"Mit den Bayern verbinden uns seit jeher große Ähnlichkeiten in Charakter und Entwicklung, unsere
Geschichte kreuzt sich immer wieder - in jüngerer Zeit glücklicherweise immer friedlich - und insofern
ist das Interesse der Bayern für Südtirol und dessen Entwicklung ungebrochen", betont Berger, der
in Dachau mit einer ganzen Reihe von hochkarätigen Vertretern der Lokalpolitik zusammengetroffen ist: mit
dem Bezirkspräsidenten von Oberbayern, Josef Mederer, mit dem Landrat von Dachau, Hansjörg Christmann,
mit Bernhard Seidenath, Abgeordneter zum bayerischen Landtag, sowie mit dem Dachauer Oberbürgermeister Peter
Bürgel.
Ihnen und Vertretern der Heimkehrer-Kameradschaft hat Berger über die jüngsten Entwicklungen der Autonomie
ebenso berichtet, wie über den Stand des friedlichen Zusammenlebens in Südtirol. "Interesse gab's
selbstverständlich auch an den neuesten Nachrichten aus unserem Land, allen voran an den Nachrichten rund
um das Zugunglück im Vinschgau, das in Bayern große Anteilnahme ausgelöst hat", so der Landesrat.
Auch die geschichtlichen Gemeinsamkeiten zwischen Dachau und Südtirol kamen beim Besuch Bergers zur Sprache.
"Mit Dachau wird natürlich nach wie vor sehr stark das NS-Konzentrationslager assoziiert, dessen letztes
Kapitel mit der Verbringung der prominenten Sonderhäftlinge an den Pragser Wildsee in Südtirol geschrieben
worden ist", so der Landesrat. |