Wehsely eröffnet neuen Standort für Beschäftigungstherapie von KoMiT   

erstellt am
10  05. 10

Beschäftigungstherapie für 24 Menschen mit Behinderung
Wien (rk) - 24 Menschen mit schwerer Behinderung bekommen in der neuen beschäftigungstherapeutischen Einrichtung in der Heigerleinstraße 36/52 in Ottakring mehrfachtherapeutische Förderung. Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag.a Sonja Wehsely eröffnete am 10.05. gemeinsam mit Peter Hacker, Geschäftsführer des Fonds Soziales Wien (FSW) und KoMiT-Geschäftsführerin Mag.a Elisabeth Janeba diese Tageseinrichtung von KoMiT. "Die jungen Erwachsenen bekommen hier von den engagierten MitarbeiterInnen sehr gute Förderung und Betreuung. Die konduktive Tagesstruktur von KoMiT ist Teil von zahlreichen beschäftigungstherapeutischen Angeboten für Menschen mit Behinderung in Wien", erklärte Stadträtin Wehsely.

Die 24 KlientInnen mit schwerer mehrfacher Behinderung und teilweise basalem Förderbedarf werden von zwölf MitarbeiterInnen bei der Bewältigung des Alltags unterstützt. In den beiden Gruppen "Maskenbild" und "TextilCollage" werden T-Shirts, Jeans, Taschen sowie Pappmaché-Produkte hergestellt, die dann verkauft werden. Am Standort Heigerleinstraße wird die Konduktiv Mehrfachtherapeutische Förderung praktiziert. Das ist eine ganzheitliche pädagogisch-therapeutische Methode, die durch das Ineinanderfließen von Bewegungstraining, Schulung der Selbstständigkeit in der persönlichen Versorgung (Essen, Trinken, An-und Ausziehen, Toilette und Fortbewegung), Ausbildung der kognitiven Fähigkeiten und Förderung der Persönlichkeitsentwicklung den Menschen in seiner Komplexität und Individualität in den Mittelpunkt stellt. Das therapeutische Training ist in das tägliche Programm eingebettet, und die Übungen stehen immer im Zusammenhang mit Bewegungsabläufen, die für die Bewältigung des Alltags wichtig sind. Im Zentrum steht die kontinuierliche Aktivierung der KlientInnen.

Die Stadt Wien fördert über den Fonds Soziales Wien die Beschäftigungstherapie für über 4.000 WienerInnen mit Behinderung. Dafür investiert die Stadt rund 60 Millionen Euro. Dabei sind Selbstbestimmung und Normalisierung die zentralen Prinzipien der Unterstützung für Menschen mit Behinderung.

KoMiT ist eine Behinderteneinrichtung, die im Auftrag der Stadt Wien Menschen mit Behinderungen in Wohngemeinschaften, in ihrer Wohnung und in beschäftigungstherapeutischen Tageseinrichtungen betreut. Insgesamt arbeiten und wohnen an neun Standorten rund 140 KlientInnen bei KoMiT.
     
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