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NÖ Unternehmen sind bei der WM in Südafrika am Ball |
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St. Pölten (nöwpd) - Die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika findet aus sportlicher
Sicht zwar ohne österreichische Beteiligung statt, die heimische Wirtschaft aber zeigt rund um das Großereignis
vor Ort gehörig Flagge. Auch einige niederösterreichische Unternehmen konnten lukrative Aufträge
im Rahmen der Fußball-WM an Land ziehen. Der NÖ Wirtschaftspressedienst hat sich die Aktivitäten
der blau-gelben Betriebe im Land am Kap näher angesehen. Den sichtbarsten Beitrag Niederösterreichs bei der Fußball-WM in Südafrika liefert die Amstettner Schalungstechnikfirma Doka. Die Tochtergesellschaft des internationalen Umdasch-Konzerns hat beim Neubau des 68.000 Zuschauer fassenden "Green Point"-Stadions in Kapstadt, wo insgesamt acht Endrundenspiele, darunter auch ein Halbfinale, stattfinden werden, maßgeblich mitgewirkt. 72 Pylone sowie die Zuschauerränge des "Green Point"-Stadions sind mit Hilfe der speziellen Doka-Schalungstechnik, die weltweit patentrechtlich geschützt ist, entstanden. Für die störungsfreie Stromversorgung in allen zehn WM-Stadien sorgt "The Power Company" (TPC) aus Breitenfurt. Die erst Ende 2004 gegründete Firma ist während der WM mit 70 Mitarbeitern - 40 davon aus Österreich - und 3.400 Kubikmetern an Material, darunter vor allem mobile Großgeneratoren und Kabel, im Veranstalterland präsent. Pro Stadion benötigt TPC eine Transportmenge von durchschnittlich drei 40-Fuß-Containern, die von Europa nach Südafrika verschifft worden sind. Das Breitenfurter Unternehmen, das auch schon Verträge für die Damen-Fußball-WM 2011 in Deutschland und die WM 2014 in Brasilien in der Tasche hat, setzt u.a. die VIP-Zelte und die Heizungen in den Stadien unter Strom, denn in Südafrika beginnt in Kürze der Winter. Die von TPC gelieferten Elektroinstallationen haben einen Auftragswert von 6,5 Millionen Euro. Außerhalb der Stadien stellt die Firma ContribSystems aus Baden in den Fan-Meilen um 7,5 Millionen Euro selbst entwickelte mobile Tribünen auf. Diese Tribünen, die aus feuerverzinktem Stahl und Aluminium bestehen, sind sehr bedienungsfreundlich: Eine Zuschauertribüne von ContribSystems mit 700 Sitzplätzen kann von drei Mitarbeitern in nur vier bis fünf Stunden komplett auf- und in nur drei bis vier Stunden wieder komplett abgebaut werden. Zuletzt hatte das Badener Unternehmen allerdings einen gerichtlichen Streit mit seiner südafrikanischen Partnerfirma auszufechten, denn ein Gutteil der Auftragssumme ist noch offen. Damit der Verkehr rund um die Sportanlagen reibungslos fließt, hat die Swarco Futurit Verkehrssignalsysteme GmbH die Ampelanlagen in den südafrikanischen Großstädten gründlich modernisiert. Der Betrieb mit Zentrale in Perchtoldsdorf und Produktionsstandort im burgenländischen Neutal ist nach eigenen Angaben der weltweit größte Verkehrsampelhersteller. In Südafrika installiert Swarco Futurit 25.000 Leuchtdioden-Module, womit die Signalanlagen in sechs Ballungszentren auf diese energiesparende Technologie umgerüstet werden. (mm) |
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Informationen: http://www.doka.com http://www.powercompany.at http://www.contribsystems.com http://swarco.com/de |
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