Wien (rk) - Am 08.05. erhält die ehemalige Bürgermeisterin Hilde Zach die Ehrenmedaille des Europarats
im Rahmen der Feierlichkeiten zur Verleihung des Kaiser Maximilian-Preis in Innsbruck. "Mit der Verleihung
der Ehrenmedaille des Europarates wird eine große Europäerin geehrt", sagte der Präsident
des Österreichischen Städtebunds, Bürgermeister Michael Häupl, dazu. "Hilde Zach hat in
vorbildhafter Weise gezeigt, wie wichtig die Rolle der Städte und Gemeinden - unabhängig von ihrer Größe
- im europäischen Einigungsprozess ist."
Zach war seit 1994 Mitglied der Innsbrucker Stadtregierung und von 2002 bis 2010 Bürgermeisterin der Landeshauptstadt.
Europäisches Engagement im Rahmen des Kongresses der Gemeinden und Regionen Europas (KGRE beim Europarat)
und des Rats der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE - Europäische Dachorganisation der kommunalen Verbände)
war ihr von Anfang ein wichtiges Anliegen. So war Zach Vorsitzende des Kulturausschusses des KGRE und zuletzt Vizepräsidentin
dieser Einrichtung des Europarates. "In besonderer Erinnerung ist uns der Europäische Gemeindetag 2006
in Innsbruck geblieben und die außerordentliche Herzlichkeit, mit der Zachs Heimatstadt die europäische
Familie der Gemeinden und Regionen willkommen geheißen hat. Damit wurde einer großer Beitrag zur europäischen
Vernetzung der kommunalen Gebietskörperschaften geleistet und Österreich als einen Ort des Dialogs dafür
verstärkt ins Bewusstsein gebracht. Hilde Zach gilt der Dank des Österreichischen Städtebunds und
des RGRE, der durch diese Verleihung zum Ausdruck gebracht wird", so Häupl abschließend.
Informationen über den Österreichischen Städtebund
Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung von insgesamt 246 Städten
und größeren Gemeinden. Etwa 65 Prozent der Bevölkerung und 71 Prozent der Arbeitsplätze befinden
sich in Österreichs Ballungsräumen. Mitglieder des Städtebundes sind neben Wien und den Landeshauptstädten
praktisch alle Gemeinden mit über 10.000 EinwohnerInnen. Die kleinste Mitgliedsgemeinde zählt knapp 1.000
EinwohnerInnen. Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Neben dem Österreichischen Gemeindebund, der die kleineren
Gemeinden vertritt, ist der Österreichische Städtebund Gesprächspartner für die Regierung auf
Bundes- und Landesebene und ist in der österreichischen Bundesverfassung (Art. 115 Abs. 3 ) ausdrücklich
erwähnt. |