Milano per Mahler		erstellt am 06  05. 10
Veranstaltungsreihe des Österreichischen Kulturforums Mailand zum Mahler-Jahr Mailand (bmeia) – Mit einer abwechslungsreichen Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Milano per Mahler“ begeht das Österreichische Kulturforum Mailand zwischen dem 5. Mai und dem 9. Juni 2010 den 150. Geburtstag des Komponisten und Dirigenten. Rund um die mit Spannung erwartete Rückkehr von Claudio Abbado nach 17 Jahren an die Scala, wo er am 4. und 6. Juni Mahlers „Auferstehungssymphonie“ dirigieren wird, veranstaltet das ÖKF Mailand in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerinstitutionen Vorträge, Diskussionen, Lesungen, einen Liederabend und eine Buchpräsentation und bringt die von Therese Gassner und Thomas Blaha von der Wiener Staatsoper konzipierte Ausstellung „Gustav Mahler und Wien“ ans Theatermuseum der Scala. Kuratorin der Veranstaltungsreihe ist die in Mailand lebende Wiener Musikologin Doris Flekatsch. Den Auftakt von „Milano per Mahler“ bildet am 5. Mai ein Liederabend mit der österreichischen Sopranistin Eva Lind im Mailänder Teatro Dal Verme, kombiniert mit der Lesung von Passagen aus Mahlers Briefkorrespondenz durch den Mailänder Kulturstadtrat Massimiliano Finazzer Flory. Am 12. Mai trifft am Sitz des Kulturforums Marina Mahler, Enkelin von Alma und Gustav Mahler, zu einem öffentlichen Gespräch mit Gastón Fournier-Facio, künstlerischer Koordinator der Scala und anerkannter Mahler-Experte, zusammen. Im Anschluss daran wird die Ausstellung „Gustav Mahler und Wien“ am Theatermuseum der Scala eröffnet, wo sie bis Ende August zu sehen sein wird. Es folgt am 27. Mai ein Multimedia-Vortrag von Gastón Fournier-Facio an der Scala in Vorbereitung auf die Abbado-Aufführung der „Auferstehungssymphonie“. Darüber hinaus wird am 5. Juni in der Villa Reale das von Fournier-Facio herausgegebene Buch „Gustav Mahler: Il mio tempo verrà“ („Meine Zeit wird kommen“) vorgestellt, eine kommentierte Anthologie von Essays, Briefen, Zeitzeugenberichten und anderen Dokumenten renommierter Mahler-Kenner der letzten hundert Jahre. Am 3. Juni referiert der Wiener Musikwissenschaftler Gernot Gruber am Kulturforum zum Thema „Von Bruckner über die Wiener Moderne bis zum ‚Tod in Venedig‘“, untermalt von Musikbeispielen, die von Studenten des Mailänder Konservatoriums aufgeführt werden. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe referiert am 9. Juni Eveline Nikkels, Präsidentin der Mahlerstiftung Amsterdam, zum Thema „Gustav Mahler und Willem Mengelberg – Kollegen, Rivalen und Freunde“. Dem Vortrag folgt ein Runder Tisch mit anerkannten Experten zur Rezeption Mahlers im Lauf der Jahrzehnte.
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