Positives Image der heimischen Bauern durch Umfrage verdeutlicht   

erstellt am
05  05. 10

Zwei Drittel befürworten Steigerung der EU-Agrarausgleichszahlungen
Wien (bmlfuw/aiz) - Welch positives Image die heimischen Bäuerinnen und Bauern in der Bevölkerung genießen, verdeutlicht eine repräsentative und bundesweite Oekonsult-Umfrage, die am 04.05. bei einem Pressegespräch der LK Österreich in Wien präsentiert worden ist. 92% zeigten sich der Ansicht, dass die heimischen Bäuerinnen und Bauern mit ihren Erzeugnissen und Leistungen eine wichtige Rolle für die Alpenrepublik spielen. Für 39% trifft dies sogar voll und ganz zu. 82% bewerteten das Image der österreichischen Landwirte positiv, 27% vielmehr äußerst positiv.

84% der Befragten zeigten sich darüber hinaus der Meinung, dass die Bäuerinnen und Bauern nicht angemessen und fair für ihre Leistungen und Produkte bezahlt werden, 23% äußerten dies sogar mit größtem Nachdruck. Zwei Drittel (66%) forderten einen Ausbau der EU-Agrarausgleichsgelder, ein Drittel (33%) Kürzungen, so Oekonsult-Chef Joshi Schillhab.

Weiters schlossen sich 84% der Befragten nicht der Meinung an, dass die heimischen Landwirte - wie von einigen Gruppen gefordert - mehr Steuern zahlen sollten, obwohl sie im Vorjahr Einkommenseinbußen von 20% erleiden mussten. 28% sprachen sich sogar absolut dagegen aus. Lediglich 16% konnten diesem Wunsch etwas abgewinnen. Die Gegenüberstellung der Einkommen und Steuerleistungen von Arbeitern beziehungsweise Angestellten auf der einen und den Bauern auf der anderen Seite in politischen Diskussionen rund um die Konsolidierung des heimischen Haushaltes stuften 75% der Befragten als unangebrachte Neiddebatte ein. Nur 25% sahen darin eine faire und ehrliche Verteilungsdebatte. Befragt nach den Bereichen, in denen bevorzugt Einsparungen zur Budgetkonsolidierung gemacht werden sollten, wurden besonders häufig Beamte und Verwaltung, Banken, ÖBB, Reiche und Verteidigung genannt. Die Landwirtschaft erscheint erst auf dem neunten von zwölf möglichen Plätzen.

Interessant ist auch, dass 84% verneinten, dass es für sie als Konsumenten beim Einkauf einfach festzustellen sei, ob die betreffende Ware tatsächlich unverfälscht und ehrlich zur Gänze aus österreichischer, bäuerlicher Herkunft stamme. Stolze 94% meinten jedoch, dass den heimischen Bauern für die gesicherte Versorgung mit Lebensmitteln und erneuerbarer Energie sowie für die attraktive Landschaftspflege Respekt und Unterstützung zu zollen ist.
     
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