Außenminister zum Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus
Wien (bmeia) - "Das Gedenken an den nationalsozialistischen Völkermord und der Einsatz
für eine tolerante und menschliche Gesellschaft sind Aufgaben, denen man allein mit Worten nicht gerecht werden
kann: sie erfordern auch Taten", so Außenminister Michael Spindelegger zum Gedenktag gegen Gewalt und
Rassismus am 5. Mai. Dieser Gedenktag wurde 1997 durch Entschließung des Nationalrats am Tag der Befreiung
des Konzentrationslagers Mauthausen im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus eingeführt.
Spindelegger weiter: "Österreich hat im Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
sowie zur Intensivierung der Erziehungsarbeit zur Geschichte des Holocaust zahlreiche Aktivitäten gesetzt".
Als rezente Beispiele nannte der Minister die Renovierung der österreichischen jüdischen Friedhöfe,
die Bereitstellung eines substanziellen Beitrags zur Instandsetzung der Gedenkstätte Auschwitz sowie die in
Angriff genommene Neugestaltung der Ausstellung über das Schicksal der dort inhaftierten bzw. ermordeten Österreicherinnen
und Österreicher.
Der Außenminister verwies auch auf eine vom Österreichischen Zukunftsfonds mitfinanzierte Konferenz
des "Salzburg Seminar" im kommenden Juni, die den Beitrag der Holocausterziehung zur Vermeidung von Völkermord
und Verbrechen gegen die Menschlichkeit beleuchtet: "Mit dem Gedenktag würdigen wir jene Menschen, die
den Terror des Nationalsozialismus als Verfolgte oder Inhaftierte erleben und durchleiden mussten, aber auch jene,
die sich heute im Kampf gegen Gewalt und Rassismus engagieren. Wir müssen aus der Vergangenheit lernen, um
heutiger rassistischer Gewalt, Antisemitismus und Fremdenhass wirkungsvoll entgegen treten zu können“, so
Spindelegger. |