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Neue Forschungsinitiative Medizin & Medizintechnik |
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Krems (nöwpd) - Der Kampf gegen den Krebs und gegen Funktionsstörungen nach einem Schlaganfall
steht im Mittelpunkt einer neuen Forschungsinitiative des Landes Niederösterreich, mit deren Vollzug die Landes-Forschungsgesellschaft
Life Science Krems betraut ist. Die Strategie ist in erster Linie auf den Bereich Medizin und Medizintechnik ausgerichtet
und soll über Niederösterreich hinaus Gesundheitseinrichtungen der Ostregion möglichst viel praktischen
Nutzen bringen, erklärte Landeshauptmann Erwin Pröll bei der Vorstellung des Projektes. Primäres Ziel sei es, Krankheiten besser zu erkennen und zu therapieren. Von den für die ersten drei Jahre budgetierten drei Millionen Euro kommen 2,1 Millionen Euro vom Land Niederösterreich. Grundsätzlich stellte Pröll fest, "wer in die Forschung investiert, investiert in die Zukunft." Zu den 300 Millionen Euro, die das Land Niederösterreich seit dem Jahr 2000 in Forschungseinrichtungen investiert und damit die Schaffung von 1.400 hochwertigen Arbeitsplätzen ermöglicht habe, werde es in den nächsten Jahren weitere 400 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Der mit der neuen Initiative verbundene wissenschaftliche Qualitätsanspruch ist auch aus internationaler Perspektive sehr hoch. Von 42 Projekten, die in Konsequenz der von Erwin Pröll einberufenen großen Forschungsgala 2009 in der Arena Nova in Wr. Neustadt eingebracht wurden, sind neun genehmigt und zur Förderung empfohlen worden. Die Prüfung erfolge nach weltweitem Standard versichert Univ.-Prof. Markus Hengstschläger, Aufsichtsratsvorsitzender der Life Science Krems GmbH. "Wir haben uns für internationale Evaluierungen entschieden", sagte er. Um das hohe Niveau bei der Realisierung der Projekte zu begleiten, werde man die Fortschritte jedes Jahr mit einem Rechenschaftsbericht dokumentieren. Der mit der Life Science-Geschäftsführung betraute Univ.-Prof. Heinrich Kern meinte, dass "zur guten Technologieförderung in Niederösterreich nunmehr ein zusätzlicher Impuls für neue Felder der Grundlagenforschung erfolge, was insbesondere vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft wichtig ist." Wenn es um wissenschaftliche Spitzenqualität geht, gibt man sich im ansonsten eher gemütlichen und konfliktscheuen Welterbestädtchen Krems nicht zimperlich. Jedes Projekt wird autonom von fünf bis acht Gutachtern auf Herz und Nieren durchgecheckt. Kern: "Wenn die Qualität nicht überzeugt, kann auch ein laufendes Projekt gestoppt werden." |
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Informationen: http://www.lifesciencekrems.at | ||
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