LH Dr. Josef Pühringer beim Empfang Landespatron Florian   

erstellt am
04  05. 10

"Identitätsstifter und Kraftspender in wirtschaftlich schwierigen Zeiten"
Linz (lk) - Seit nunmehr sechs Jahren ist der Heilige Florian neben dem Heiligen Leopold Landespatron von Oberösterreich. Am Vorabend des Festes des Heiligen Florian erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer im Rahmen eines Empfangs im Oö. Landhaus: "Der 4. Mai steht alljährlich im Zeichen unserer Identität." Am 04.05. wird dem Landespatron unter anderem mit einem Festgottesdienst in der Basilika St. Florian gedacht.

"Unser Landespatron, der Heilige Florian, wird in weiten Teilen Europas für seine Standfestigkeit im Glauben verehrt", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer in seiner Ansprache. "Zu seinem Lebenswerk gehört aber auch, dass er ein großer Kraftspender war und als Kraftspender brauchen wir ihn auch heute. Denn das Jahr 2010 gehört zu den besonders schwierigen unserer jüngeren Geschichte."

2009 ist die Wirtschaftsleistung im Österreichschnitt um 3,6 Prozent zurück gegangen. Oberösterreich musste einen überdurchschnittlichen Einbruch von minus 4,1 Prozent hinnehmen. "Trotzdem ist es unserem Bundesland gelungen - und das ist der wichtigste Erfolg nach 20 Monaten Krise - die Arbeitslosigkeit im Land möglichst niedrig zu halten", so der Landeshauptmann. Mit 4,4 Prozent kann Oberösterreich im April 2010 die niedrigste Arbeitslosenquote aller Bundesländer verzeichnen.

"Und wir werden weiter in die aktive Arbeitsmarktpolitik investieren, um das Ziel Vollbeschäftigung - eine Arbeitslosenquote um die 4 Prozent - wieder zu erreichen", so Pühringer. "Mit dem "Pakt für Arbeit und Qualifizierung 2010" mit einem Rekordbudget von 196 Millionen Euro und durch das Konjunkturpaket des Landes Oberösterreich in der Höhe von 1,4 Milliarden Euro, dessen Maßnahmen zu 50 Prozent im heurigen Jahr greifen werden."

Die Krise hat aber auch ihre Auswirkungen auf den öffentlichen Haushalt - einerseits durch die beschriebenen Maßnahmen und anderseits durch sinkende Einnahmen. In Summe werden dem oö. Landeshaushalt zwischen 2009 und 2015 2,6 Milliarden Euro durch diese Krise fehlen.

"Das ist eine schwierige Ausgangslage, der wir uns gemeinsam zu stellen haben", so Pühringer. "Dennoch: Für Zukunftsängste gibt es keinen Grund. Vor allem dann nicht, wenn wir gemeinsam dieses Land weiter entwickeln, den Mut zu Neuem haben und Reformen entschlossen angehen." Das Land Oberösterreich wird daher im eigenen Bereich seinen Beitrag leisten und eine Verwaltungsreform und die Spitalsreform II umsetzen. "Ein wichtiges Kennzeichen beider Reformprojekte wird sein, dass sie breit angelegt sind und alle Beteiligten eingebunden werden. Wir wollen Potenziale frei machen, um für die Zukunft Neues zu ermöglichen, damit Zukunft in unserem Land stattfindet", so Pühringer abschließend.
     
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