Bozen (lpa) - Wie Südtirols Radwegenetz aussieht, welches Konzept dahinter steckt, wie man den Radtourismus
mit dem Absatz landwirtschaftlicher Produkte verbindet: Diese Fragen hat Landesrat Hans Berger mit Uli Haunschmid
geklärt. Sie ist österreichische Bundesrätin a.D. und steht dem Verein "Tourismus ohne Grenzen"
vor, der ein Miteinander des österreichischen mit dem Südtiroler Radtourismus im Auge hat.
"Der Radtourismus hat in Südtirol einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt, was nicht zuletzt den Anstrengungen
zu verdanken ist, die die Landesregierung für den Auf- und Ausbau des Radwegenetzes unternommen hat",
erklärt Landesrat Berger. Dass der Erfolg nicht unbemerkt bleibt, zeigt nun die Tatsache, dass auch österreichische
Experten das Südtiroler Modell unter die Lupe nehmen. "Die Vertreter des Vereins 'Tourismus ohne Grenzen'
haben in den vergangenen Tagen Informationen über unseren Radtourismus eingeholt und auch signalisiert, dass
eine Zusammenarbeit wünschenswert wäre", so der Tourismus-Landesrat.
Neben den Fragen nach dem Konzept hinter dem Radwegenetz, die Haunschmid und Berger mit Giorgio Zanvettor, dem
Radwegeexperten im Landesamt für überörtliche Raumordnung, geklärt haben, ging es auch um spezifische
Fragen, die dem Verein "Tourismus ohne Grenzen" besonders am Herzen liegen. "Wir haben die Möglichkeiten
erörtert, Fahrradtourismus und Landwirtschaft zu verknüpfen, nicht zuletzt in Form des Ausschanks und
Verkaufs heimischer Produkte an den Raststätten entlang der Fahrradwege", so der Landesrat.
Angerissen wurde auch die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zwischen Südtirol und österreichischen
Bundesländern, wenn es um die Bewerbung der Radwege geht, etwa in Form einer "Rad-Genussmeile".
"Der Radtourismus ist eine immer wichtiger werdende Komponente in unserem touristischen Angebot und deshalb
mit der notwendigen Aufmerksamkeit zu entwickeln", so Berger. |