Lopatka: Bei Verwaltungsvereinfachung noch besser werden   

erstellt am
12  05. 10

Finanzstaatssekretär bei Eröffnung der ISPRAT-Konferenz in Wien
Wien (bmf) - Das Thema Bürgernähe und die noch effizientere Gestaltung der Verwaltung standen am 12.05. im Zentrum der Eröffnungsrede von Finanzstaatssekretär Dr. Reinhold Lopatka bei der ISPRAT-Konferenz, der 6. Konferenz des öffentlichen Sektors zum Thema "Informationstechnologie als strategisches Instrument staatlichen Handelns" in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.

Die IT-Systeme des östererichischen Finanzministeriums seien derart fortschrittlich und bürgerfreundlich, dass sich erst vergangene Woche eine Regierungsdelegation aus dem hoch technisierten Japan nach Österreichs Erfahrungen im Bereich des E-Governments erkundigt habe, betonte der Finanzstaatssekretär vor den rund 60 Konferenzteilnehmern - unter ihnen die deutsche Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe, IT-Beauftragte der deutschen Bundesregierung. Dennoch gelte es in Sachen Verwaltungsvereinfachung noch besser zu werden. Denn eine eben erst präsentierte Studie zeige auf, dass die Österreicherinnen und Österreicher 32 Millionen Stunden im Jahr für Amtswege aufwenden müssen. Lopatka: "Das ist zu viel. Hier muss daran gearbeitet werden, dass die Bürger die Möglichkeiten des E-Governments noch stärker nutzen."

Der Verwaltungsbereich müsse zudem effizienter gestaltet werden, um zur notwendigen Konsolidierung beizutragen. "Die Verwaltungsreform ist ein wesentlicher Teil, um die geplanten ausgabenseitigen Einsparungen zur Budgetkonsolidierung bewerkstelligen zu können. Hier wurden bereits in sechs von elf Arbeitsfeldern wichtige Fortschritte erzielt", so der Finanzstaatssekretär. Zudem sei im Ministerrat ein Maßnahmenpaket mit 32 Verwaltungsreformprojekten verabschiedet worden. Bei drei Viertel dieser Projekte sei man bei der Umsetzung wesentlich auf IT-Unterstützung angewiesen. 300 weitere Projekte mit wesentlichem IT-Anteil seien bereits in Ausarbeitung. Lopatka: "Hier wird klar: Ohne IT keine Verwaltungsreform."

Als Erfolgsmodell in dem Bereich hob der Finanzstaatssekretär schließlich das Bundesrechenzentrum hervor. Neben Kosteneinsparungen, die hier gelungen seien, setze man dort den Weg fort, das IT Shared Service Center des österreichischen Bundes zu bilden und den Anforderungen der Bürger an eine moderne Verwaltung gerecht zu werden.
     
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