Überschallflüge sind für Eurofighterpiloten Pflicht
Wien (bmlvs) - Von 17. bis 21. Mai 2010 finden im Rahmen des Pilotentrainings Überschallflüge
mit dem Eurofighter statt. Einsatzraum ist das gesamte Bundesgebiet mit Ausnahme Wien und Vorarlberg. Im Überschallbereich
wird jedoch vorwiegend im dünn besiedelten alpinen Kernraum Österreichs geflogen.
Die genauen Räume werden kurzfristig, in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung, festgelegt, abhängig
auch vom zivilen Flugverkehr. Um den Lärmpegel möglichst gering zu halten, finden die Flüge in einer
Höhe ab 14.000m statt und werden im Zeitfenster von 08.00 - 16.00 Uhr durchgeführt.
Das Fliegen im Überschallbereich erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Pilot, Radarleitoffizier und
der zivilen Flugsicherung. Es ist daher auch nicht möglich, dieses Training ausschließlich am Simulator
durchzuführen.
Als Zieldarstellung, Flugzeug welches abzufangen und zu identifizieren ist, fliegt ebenfalls ein Eurofighter. Bei
Schönwetter wird man den Abfang vom Boden aus beobachten können. Der Eurofighter erreicht ohne Zuschaltung
des Nachbrenners Überschall (Mach 1 - 1200 km/h- max. Spitzengeschwindigkeit Mach 2). Für Flughafenanrainer
in Zeltweg wird kein erhöhter Lärmpegel merkbar sein.
Die Eurofighter fliegen pro Jahr etwa 70 "Priorität A"- Einsätze. Meist werden dabei Flugzeuge
die sich am Funk nicht melden abgefangen und identifiziert. |