Außenminister präsentiert Zwischenbilanz zu Europa-Dialog und
schlägt Europa-Beauftragte in den Schulen vor
Wien (bmeia) - "Europa-Dialog ist Teamarbeit – aller Mitglieder der Bundesregierung, aber auch
der Entscheidungsträger auf Landes- und Gemeindeebene. Daher habe ich vor einem Jahr eine Reihe konkreter
Maßnahmen vorgeschlagen, um diesen Dialog in Gang zu bringen. Seither haben wir schon einiges auf Schiene
gebracht: zum Beispiel meine Dialogtour durch die Bundesländer, der Start des Projekts ‚EU-Gemeinderäte’,
die Videoberichte von den Ratstreffen durch Mitglieder der Bundesregierung und der Neustart der Wanderausstellung
„EU und DU“ für die Schulen. Die positiven Rückmeldungen zeigen, dass sich viele der damals angestoßenen
Initiativen bewährt haben und jedenfalls weitergeführt und verstärkt werden sollten", so Außenminister
Michael Spindelegger am 11.05. bei der Präsentation einer Zwischenbilanz zum Europa-Dialog im Ministerrat.
Spindelegger weiter: "Bürgermeister und Gemeindevertreter sind die ersten Ansprechpartner, wenn es um
Sorgen oder Anliegen zu Europa geht. Ich habe deshalb letztes Jahr vorgeschlagen, in möglichst vielen Städten
und Gemeinden 'EU-Gemeinderäte' zu gewinnen. Auch diese Idee wird bereits erfolgreich umgesetzt: An einer
Auftaktveranstaltung im Februar hat eine erste Pilotgruppe von rund 60 Bürgermeistern und Gemeindevertretern
aus allen Bundesländern und politischen Parteien teilgenommen. Dabei wurde ein Service-Paket erarbeitet, das
aus einer zentralen Ansprechstelle bzw. Hotline für EU-Gemeinderäte, einem schnellen E-Mail-Informationssystem,
aus Fortbildungsmöglichkeiten sowie weiteren Treffen mit EU-Gemeinderäten in Wien besteht."
Der Außenminister unterstrich, dass es entscheidend sei, gerade die Jugend in diesen Dialog mit einzubeziehen
- denn sie werden die Zukunft Europas gestalten. „Um den EU-Dialog in den Schulen fest zu verankern, habe ich heute
der Bundesregierung die Bildung eines Netzwerkes von Europa-Verantwortlichen in den Schulen vorgeschlagen. Sie
könnten Ansprechpartner und Koordinatoren der Europa-Informationsarbeit ihrer jeweiligen Schule sein und untereinander
einen regelmäßigen Meinungsaustausch über konkrete Projekte, Aktivitäten und Best-Practice-Beispiele
etablieren", so Spindelegger.
"Das positive Echo auf Gemeinde- und Landesebene zeigt, dass der Ansatz der Teamarbeit im Europa-Dialog der
richtige ist. Nur gemeinsam können wir das Projekt Europa und die konkreten Vorteile der EU den Menschen näher
bringen. Den Europa-Dialog gilt es nun auf allen Ebenen konsequent fortzusetzen", betonte der Außenminister
abschließend. |