WWF übergibt Prammer 22.000 Unterschriften für "Flüsse voller Leben"
Wien (pk) - Für einen besseren gesetzlichen Schutz der verbliebenen freien Flussstrecken setzt
sich eine Initiative ein, die an das Parlament herangetragen worden ist. Rund 22.000 Menschen haben die Aktion
"Flüsse voller Leben" unterschrieben, eine entsprechende Petition ist am 11.05. Nationalratspräsidentin
Barbara Prammer überreicht worden.
Hinter der Initiative stehen die größten Naturschutzorganisationen Österreichs, von WWF über
Naturschutzbund und Naturfreunde, Sektion Edelweiß des Alpenvereins, bis hin zu KajaksportlerInnen und Fischereiverbänden.
Nur noch rund 20 Prozent der österreichischen Flüsse seien natürlich oder naturnah erhalten geblieben,
diese Abschnitte müssten bewahrt werden, argumentieren die Aktivisten. Ihre Forderung: Im Zug der anstehenden
Novellierung des Wasserrechtsgesetzes und im Einklang mit dem Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan sollen
Österreichs Flüsse besser geschützt werden. Man spreche sich nicht generell gegen die Nutzung der
Wasserkraft aus, sondern nur gegen Projekte, die die letzten intakten Flüsse und Bäche bedrohten, wird
betont.
Unterstützt wird die Aktion der Flussschützer vom SPÖ-Abgeordneten Günter Kräuter. Als
aktiver Fischer und Präsident des Verbandes der Österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine wisse er
um die Bedeutung naturnaher Fließgewässer für die Artenvielfalt, aber auch für die Naherholung
und für den Tourismus, so Kräuter. Er tritt für eine umsichtige und maßvolle Energieerzeugung
an Flüssen ein. |